16. Januar 2020, 11:00 Uhr

Gießen

Toben, ohne dass der Arzt kommt

Grundschulkinder toben gern. Zumindest die meisten haben Spaß an Rangeleien und brauchen dieses Kräftemessen. Doch genau dafür bleibt heute immer weniger Zeit.
16. Januar 2020, 11:00 Uhr
Die Schüler der Korczak-Schule können sich jetzt mit Fandango-Schwertern so richtig austoben. Foto: privat

An der Korczak-Schule gibt es jetzt eine ideale Möglichkeit, solch spielerische Kämpfe in den Sportunterricht zu integrieren. Denn neuerdings verfügt die Grundschule über 24 Fandango-Striker. Die Form dieser Schaumstoff-Schwerter ist an japanische Katanas angelehnt. Und sie werden auch ähnlich geführt wie die traditionellen Waffen der Samurai. »Wir freuen uns sehr über die neuen Spielgeräte«, erklärt Claudia Subke, die zweite Vorsitzende des Fördervereins. Sie hatte sich bei der Aktion »Spiel‹ Dein Spiel« beworben und kurz darauf eine positive Antwort erhalten. »Das Konzept hinter dieser neuen Sportart überzeugte uns auf Anhieb. Die Bewerbung erfüllt alle Kriterien, die wir für unsere Förderung aufstellen«, begründet Stephanie Orlik. Sie ist bei den Stadtwerken Gießen (SWG) für das Projekt zuständig.

Sicher Aggressionen abbauen

Fandango-Schwerter bieten Kindern in allen Klassenstufen eine ausgezeichnete Möglichkeit, Aggressionen zu kanalisieren. Die Schüler kämpfen in einem fairen Spiel gegeneinander und können so ihre Kräfte im sportlichen Wettkampf messen. Feste Regeln sorgen für Chancengleichheit. Nebenbei schulen die Kinder ihre koordinativen Fähigkeiten - etwa die Reaktion oder das Gleichgewicht. Darüber hinaus trainieren sie noch Schnellkraft oder Ausdauer, ohne es zu merken. Nicht zuletzt machen die Fandango-Kämpfe den Grundschülern einfach richtig Spaß und damit Lust auf Bewegung.

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