19. August 2019, 13:00 Uhr

Wetzlar

Stadion mit Strahlkraft

Das Stadion Wetzlar erhält modernste Leuchttechnik und auch einen neuen Namen: Dazu haben die Stadt und die Energiegesellschaft enwag eine Kooperation unterzeichnet.
19. August 2019, 13:00 Uhr
Vereinbaren eine Kooperation bis 2034: Vorne enwag-Geschäftsführer Dr. Berndt Hartmann und Oberbürgermeister Manfred Wagner sowie hinten enwag-Aufsichtsratsvorsitzender und Stadtrat Norbert Kortlüke und der zweite enwag-Geschäftsführer Detlef Stein (v.l.). Foto: Stadt Wetzlar

Der Vertrag umfasst einerseits das sogenannte Beleuchtungs-Contracting, andererseits wird die enwag Namensgeber der Sportstätte. Bald werden Fußballer und Leichtathleten ihren Sport im Licht einer hochmodernen Flutlichtanlage treiben. Auch nationale und internationale Wettbewerbe könnten so in Zukunft zeitgemäß durchgeführt werden.

»Die neue Beleuchtung ermöglicht es uns, die Energiekosten des Stadions zu senken. Gleichzeitig verbessert sich die Qualität der Sportstätte und sie wird attraktiver für professionelle Sportereignisse«, sagte Oberbürgermeister Manfred Wagner beim Termin im Stadion.

Effektivität erhöht

Das Energieunternehmen übernimmt die Investition in die neue Anlage und wird sich hier auch um den Betrieb, die Wartung sowie Reparaturen kümmern.

50 Leuchten werden durch LEDs ersetzt, die den Stromverbrauch senken. Der zusätzliche Einsatz einer intelligenten Steuerung bringt ebenfalls Einsparungen.

Als kommunales Unternehmen fühle man sich den Bewohnern der Stadt besonders verbunden, betont Dr. Berndt Hartmann, kaufmännischer Geschäftsführer der enwag: »Mit vielen Spenden und Sponsorings fördern wir Soziales, Kulturelles, Sport, Bildung und Brauchtum in Wetzlar und letztlich Lebensqualität in der Stadt. Das wird am Stadion jetzt sichtbar«, sagt Hartmann. In den kommenden Monaten werden Schilder, Texte und Wegweiser offline und online mit dem neuen Namen des Stadions entsprechend angepasst.

Dimmen und partieller Einsatz möglich

Die enwag stattet die Flutlichtanlage mit 40 neuen Systemstrahlern aus, an der Tribüne werden weitere zehn installiert, um die 100-Meter-Sprint-Distanz optimal auszuleuchten. LEDs können sofort in voller Lichtstärke leuchten, eine energieintensive Aufwärmphase wie bei herkömmlichen Leuchten entfällt. Weiterer Vorteil: Es fällt weniger Streulicht an als bisher.

Die enwag wird außerdem eine intelligente Steuerung installieren. Sie ermöglicht, dass nur dort Licht eingeschaltet wird, wo es auch wirklich gebraucht wird - beispielsweise beim Torwarttraining. Ebenfalls können alle Lichtszenen entsprechend gedimmt werden. »Das spart Kosten und reduziert die Lichtverschmutzung«, ergänzte Berndt Hartmann. Das steigere auch die Lebensqualität in den angrenzenden Wohngebieten.

»Aufstieg in höhere Liga«

Weil die neue Beleuchtung eine Lichtstärke von 500 Lux erreicht, erfüllt das Stadion künftig die Bedingungen, um Austragungsort hochkarätiger Wettkämpfe zu werden. »Mit der neuen Lichttechnik steigt der Sportstandort Wetzlar in eine höhere Liga auf«, fügte Oberbürgermeister Manfred Wagner hinzu.

Das Beleuchtungs-Contracting der enwag ist Teil eines neuen Geschäftsfelds des Unternehmens. »In nachhaltigen, umweltschonenden Konzepten für Wärme, Licht und Strom sehen wir einen Teil der Antwort für die Herausforderungen der Gesellschaft - die Dekarbonisierung und Dezentralisierung der Energieversorgung. Als lokal verwurzeltes Unternehmen unterstützen wir die Kommune, Einwohner und Gewerbetreibende auf dem Weg in diese Energiezukunft«, betonte Geschäftsführer Hartmann.

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