24. Mai 2019, 15:00 Uhr

Sinn

Sinn kann den Schirm bald zuklappen

Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer hat die Gemeinde Sinn besucht. Dort war er bei Bürgermeister Hans-Werner Bender zu Gast.
24. Mai 2019, 15:00 Uhr
Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (2.v.l.) war zu Gast in Sinn und würdigte die Fortschritte. Bürgermeister Hans-Werner Bender (l.) und Vertreter der Gemeinde freuten sich über die Nachricht, dass die Gemeinde bald den Schutzschirm verlassen kann. Foto: Finanzministerium

Der Grund: er würdigte den Konsolidierungserfolg im Rahmen des Kommunalen Schutzschirms. »Im vergangenen Jahr haben wir mit dem Schutzschirm einen neuen Rekord aufgestellt: Die teilnehmenden Kommunen haben über eine halbe Milliarde Euro mehr erwirtschaftet als vertraglich vereinbart - so viel wie nie zuvor. 13 der Kommunen sind nun bereits aus dem Schutzschirm entlassen und die Mehrheit der verbliebenen ist der Entlassung nahe - dazu gehört auch Sinn«, sagt Schäfer.

Dreimal hintereinander ausgeglichen

Die Gemeinde hat für die Jahre 2015, 2016 und 2017 ausgeglichene Haushalte vorgelegt und damit die Grundvoraussetzung für die Entlassung geschaffen. Wenn diese positiven Nachrichten durch geprüfte Jahresabschlüsse belegt werden, dann ist die Entlassung definitiv. Hessen hatte die Kommune mit rund 4,6 Millionen Euro unterstützt. Sinn konnte den vertraglich vereinbarten Haushaltsausgleich um ein Jahr auf 2015 vorziehen. »Sinn wird den Schutzschirm bald zuklappen können. Hierzu geht auch der Dank an die Bürger, die sich für eine nachhaltige Konsolidierung eingesetzt haben. Natürlich ist mir bewusst, dass Sparmaßnahmen unabhängig von ihrer Notwendigkeit auch immer mit unpopulären Entscheidungen verbunden sind«, sagte Schäfer und dankte Bürgermeister Bender und den Gemeindevertretern für ihren Einsatz »zum Wohl der Kommune«.

Weniger Einnahmen für 2019

»Wir sind sehr stolz, in den Jahren 2015, 2016 und 2017 den dritten Haushaltsausgleich in Folge geschafft zu haben. Gemeinsam haben wird das geschafft. Die nun auf uns zukommende Steuerrückzahlung und auch weniger Einnahmen in der Gewerbesteuer werden sich auf den Haushalt für 2019 auswirken und somit keinen Einfluss auf die erfolgreiche Entlassung aus dem Schutzschirm haben«, sagt Bürgermeister Hans-Werner Bender.

Natürlich seien damit für die Zukunft gleich weitere Anstrengungen verbunden, die die Gemeindevertreter mit den Bürgern gemeinsam angehen und auch schaffen möchten. »Für die Zukunft wünschen wir uns natürlich verlässliche Einnahmen, einen sparsamen Umgang mit Ressourcen und finanzielle Möglichkeiten, unsere Dorfentwicklung für die nächsten Jahre zu finanzieren«, erklärte der Bürgermeister.

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