22. Mai 2018, 15:00 Uhr

Ebsdorfergrund

»Prodkasten« – regionale Waren vermarkten

Im Kreis Marburg-Biedenkopf werden namhafte und innovative Produkte hergestellt. Mit »Der Prodkasten« gibt es nun eine Plattform und ein Schaufenster, um sie zu präsentieren.
22. Mai 2018, 15:00 Uhr
Erster Kreisbeigeordneter Marian Zachow (l.) und Dr. Frank Hüttemann (Fachdienst Wirtschaftsförderung) stellten mit Daniela Riehl, Inhaberin von »Das Wohngut«, das Konzept »Prodkasten« vor. Foto: Landkreis

»Prodkasten« bezieht sich auf das Wort Produkte. Die Nähe zu dem Wort »Brotkasten« ist dabei gewollt, denn die Form ist an einen der klassischen Brotkästen angelehnt. Die Palette der Produkte, die im Landkreis hergestellt oder verarbeitet werden, ist bunt: Schrauben, LED-Lampen, Werkzeuge, Lederwaren oder weitere Alltagsgegenstände.

Schulprojekt aus Biedenkopf auch dabei

In den Verkaufsstellen, Showrooms und auf der Internetseite des Projekts sind mehr als 40 Produkte aufgeführt. Dazu zählen auch der Ganzkörperrasierer der Firma Revo oder die Edelbrände der Firma Fortbach, die mit Namen wie »Willy Brand« und »Rainer Wodka« im Gedächtnis bleiben. Auch das stabile Campingbesteck »ficelle« zählt dazu, das mit Schülern der Berufsschule Biedenkopf entwickelt wurde und von Krug Kunststofftechnik hergestellt wird.

»Regionale Produkte sind bei Verbrauchern sehr beliebt und vermitteln eine starke Identifikation mit der Region. Genau dort setzt unser Projekt an«, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow beim offiziellen Startschuss. »Es ist eine der Stärken des Kreises, dass wir Unternehmen haben, die mit ihren Produkten weit über die Grenzen der Region vertreten sind«, berichtete Zachow.

Mit »Prodkasten« möchte der Kreis die Vermarktung unterstützen und das Standortmarketing voranbringen. An elf Standorten wird es verschiedene innovative und regionale Produkte zum Anschauen, Anfassen und natürlich zum Kaufen geben.

Inklusive Internet

Eine eigene Internetseite (www.prodkasten.de) zum Bestellen, Anfragen oder für Infos gibt es ebenfalls. »Das Projekt soll drei Marketingkonzepte verdeutlichen: Internet, reales Sehen und Erleben sowie den Verkauf«, erklärte Marian Zachow. »Genau diese Vielfalt macht es zu einem gelungenen Baustein zur Stärkung unserer Region.«

»Das Exklusive dabei ist die Verbindung der Ebenen: Neben den Verkaufsstellen und der Internetseite gibt es auch ›Showrooms‹, die Produkte und Infos anbieten«, ergänzte Dr. Frank Hüttemann, Leiter des Fachdienstes Wirtschaftsförderung beim Kreis.

Sorgfältige Auswahl der Verkaufsstellen

»Es war uns bei der Suche der Verkaufsstellen wichtig – über den gesamten Kreis verteilt – eine gute Auswahl zu treffen. Es sollten Orte sein, an denen sich viele externe Besucher finden lassen und wo der großflächige heimische Handel genauso einbezogen werden kann wie kleine Dorfläden«, sagte Hüttemann.

»Der ›Prodkasten‹ an sich wurde mit einem Ingenieur aus dem Landkreis entwickelt und von einem Marburger Glaser umgesetzt«, berichtet Marian Zachow. Damit wurde »Made in Marburg-Biedenkopf« direkt umgesetzt.

Produkte »Made in Marburg-Biedenkopf«

»Showrooms«: DRK-Krankenhaus in Biedenkopf, Lahn-Dill-Bergland-Therme in Bad Endbach, Kreisverwaltung des Landkreises in Cappel oder Bürgerbüro der Stadt Kirchhain

Verkaufsstellen: Landgrafenschloss/Hinterlandmuseum in Biedenkopf, Rauschenberger Schatzkiste, Hotel Marburger Hof, »Das Wohngut« in Hachborn, Parkhotel Stadtallendorf, Gutkauf/St.-Elisabeth-Verein in Niederwalgern oder bei Rewe Thomas Kessler in Gladenbach

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