07. August 2024, 13:00 Uhr

Ebsdorfergrund

Drei Tage im Zeichen des Miteinanders

Drei Tage lang feierte Ebsdorfergrund ein buntes Fest der Zusammengehörigkeit. Die Gemeinde besteht seit 50 Jahren.
07. August 2024, 13:00 Uhr
Rund ums alte Bahnhofsgelände in Dreihausen fand die besucherstärkste Veranstaltung des Jubiläumswochenendes statt. Rund 1.000 Besucher feierten dort und bewunderten mehrere Hundert Old- und Youngtimer. Foto: Gemeinde Ebsdorfergrund

Zu den Jubiläumsaktionen in den Dörfern und zum zentralen Festakt auf dem Wittelsberger Kirchberg kamen jeweils Hunderte von Gästen. Die Organisatoren schätzen, dass insgesamt rund 4.000 Menschen die verschiedenen Events besucht haben. Höhepunkte des Fests waren neben dem Jubiläumsabend an der Wittelsberger Warte das Old- und Youngtimer-Treffen am Alten Bahnhof in Dreihausen mit rund 1.000 Besuchern und mehreren Hundert Fahrzeugen.

Begeisterung und Zusammenhalt

Voll wurde es auch bei der Poolparty im GrundBad in Heskem, wo sich etwa 200 Kinder bei Spielangeboten tummelten. »Es waren drei ganz besondere Tage für unsere Bürger und Gäste«, zog Bürgermeister Hanno Kern zufrieden Bilanz. »Es ist uns gelungen, das Miteinander in den Dörfern, den ehrenamtlichen Einsatz und die Begeisterung für unsere Sonnenscheingemeinde in den Mittelpunkt zu rücken.«

An dem Wochenende seien Hunderte von Helfern unter der Regie von Vereinen und Ortsbeiräten unbezahlt im Einsatz gewesen. »Nur deshalb war es möglich, ein so umfangreiches und vielfältiges Programm auf die Beine zu stellen«, würdigte Kern alle, die sich engagiert haben.

Obwohl die festliche Eröffnung im Musikergarten Ebsdorf im Regen stattfand, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch - es wurde bis in die Nacht gefeiert. Den Hauptfestakt am Samstagabend an der Wittelsberger Warte verfolgten 300 Menschen im voll besetzten Festzelt. Auf dem Kirchberg feierten im Laufe des Abends rund 600 Besucher miteinander das 50-jährige Gemeinde-Bestehen. Der Kirchberg präsentierte sich dabei als kleines, aber feines Festivalgelände. Live-Musik und die Präsentation des neuen Ebsdorfergrund-Imagefilms zogen die Besucher an. Rund um den Galaabend, den das Jubiläums-Team der Gemeindeverwaltung als zentralen Festakt vorbereitet hatte, versorgten die Ortsvereine die Besucher mit Speisen und Getränken.

Fotowettbewerb mit Auktion für einen guten Zweck

Einer der Höhepunkte des Abends war die Präsentation der Gewinnerbilder vom Fotowettbewerb »Ebsdorfergrund von seiner schönsten Seite«. Dazu hatten im Vorfeld des Jubiläumsfests 22 Teilnehmer insgesamt 80 Fotos bei der Gemeinde eingereicht. Den ersten Platz belegte Ingo Winterstein mit einem Foto von der Wittelsberger Warte. Als Zweite wurde Alexandra Trier prämiert für ihr Motiv »Sonnenaufgang bei Heskem«. Nicole Mink belegte den dritten Platz mit »Mondschein über Schloss Rauischholzhausen«. Die Gewinner erhielten Geldpreise.

Moderator Ingo Schneider und Bürgermeister Kern versteigerten großformatige Ausfertigungen der Gewinner-Motive meistbietend ans Publikum. Der Erlös ist für ein Mädchen aus der Gemeinde bestimmt, das an Krebs erkrankt ist. Allein aus der Versteigerung kamen annähernd 700 Euro für den guten Zweck zusammen. Weitere Spenden zur Unterstützung der Familie werden noch ausgezählt.

Die Festredner - darunter Ehrenbürgermeister Andreas Schulz und Hessens Ministerpräsident a.D. Volker Bouffier - hoben die Bedeutung von Gemeinschaft, Gemeinsinn und Zusammenhalt in Zeiten von gesellschaftlichen Krisen und Bedrohungen für die Demokratie hervor.

Bouffier stellte augenzwinkernd fest, dass der Wittelsberger Kirchberg der »schönste Ort Hessens« sei. Und Schulz ließ Ebsdorfergrund gemeinsam mit 300 Menschen im Festzelt lautstark »hochleben«.

Delegationen aus den Partnergemeinden Bidford-on-Avon in England, Liniewo in Polen sowie Drei Gleichen in Thüringen gratulierten und überbrachten Geschenke aus ihren Regionen. Die Patenkompanie aus Stadtallendorf gratulierte mit einem lautstarken Fallschirmspringer-Gruß.

David und Jane Hall aus Bidford-on-Avon brachten eine große King-Charles-Postbox für die Gemeindeverwaltung im typisch britischen Rot mit nach Wittelsberg. »Das schönste sind die Wärme und Herzlichkeit, mit der wir jedes Mal von den Menschen hier empfangen werden«, hob David Hall hervor.

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