16. Dezember 2019, 11:00 Uhr

Gießen

Neustadt offen - Verkehrsversuch gestartet

Die Neustadt war wegen der Baustelle seit Juli gesperrt. Es wurden dort der Kanal sowie die Straße erneuert und mehrere Hausanschlüsse verlegt.
16. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Die Neustadt ist mit geänderter Verkehrsführung wieder befahrbar. Foto: ml

Seit Samstag fließt der Verkehr dort wieder - sehr zur Freude der Anwohner und der dort ansässigen Geschäftsleute. Allerdings dürfen in die Neustadt vom Oswaldsgarten aus nur noch Busse und Radfahrer sowie Lieferantenfahrzeuge bis zum Pfarrgarten einfahren. Auch die untere Bahnhofstraße wird zu einer sogenannten unechten Einbahnstraße - dies sieht ein bereits im Sommer angekündigter Verkehrsversuch vor.

Unechte Einbahnstraße

Beide Bereiche werden für mindestens ein halbes Jahr zur unechten Einbahnstraße, wie Holger Hedrich, Leiter der Straßenverkehrsbehörde, vor Ort mitteilte.

In diese unechten Einbahnstraßen dürfen seit Samstag vom Oswaldsgarten aus keine Pkw mehr einfahren. Statt des viereckigen Schildes mit dem Schriftzug Einbahnstraße wird das runde blaue mit weißem Pfeil für die vorgeschriebene Fahrtrichtung verwendet.

Busse und Radfahrer dürfen die Neustadt weiter in Richtung Marktplatz befahren. Dies gilt auch für Lieferanten, die mit ihren Fahrzeugen die Galerie Neustädter Tor ansteuern. Sie dürfen bis zum Pfarrgarten entgegen der eigentlich vorgeschriebenen Fahrtrichtung die Einbahnstraße befahren.

Wie Hedrich erläuterte, wollte man den Lkw-Fahrern den Umweg durch Westanlage, Reichensand und Bahnhofstraße ersparen.

In die Neustadt über den Reichensand

Autofahrer, die in die Neustadt wollen, müssen jetzt also über die Westanlage, den Reichensand und die untere Bahnhofstraße fahren. Die Parkplätze auf der linken Seite dürfen genutzt werden. Wie sich die neue Verkehrsführung einspielt wird das Ordnungsamt bei der Auswertung genau beobachten.

Hedrich wie auch Verkehrsdezernent Peter Neidel gehen davon aus, dass der Verkehr, der durch das Suchen von Parkplätzen entsteht, abnehmen wird und so eine Entlastung mit sich bringt.

Keine Verzögerung durch Funde

An den beiden Bushaltestellen - hier wurde die Fahrbahn mit langlebigem Beton gebaut - fehlen auch noch die Anzeigetafeln des »Dynamischen Fahrgastinformationssystems«, die später montiert werden.

Wie Neidel weiter mitteilte, hätten die archäologischen Funde, die während der grundhaften Sanierung der Straße auftauchten, zu keiner nennswerten Verzögerung geführt.

Die Erneuerung der Fahrbahndecke bis Pfarrgarten konnte noch nicht durchgeführt werden. Diese soll im Frühjahr mit einem Zeitaufwand von drei Tagen erfolgen.

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