05. August 2017, 10:09 Uhr

Wetzlar

Neuer Rekord mit 422 Absolventen

Zum ersten Mal hat es die Wetzlarer Stadthalle nicht mehr getan – StudiumPlus verabschiedete die Rekordzahl von 422 Absolventen in der Rittal Arena.
05. August 2017, 10:09 Uhr
Die Jahrgangsbesten freuten sich mit ihren Laudatoren über die Auszeichnungen. Foto: privat

Dies setzt den vorläufigen Höhepunkt für eine Entwicklung, die mit 25 Absolventen im Jahr 2004 begonnen hat. 318 der diesjährigen Absolventen haben in Wetzlar studiert, 104 an den Außenstellen in Bad Hersfeld, Bad Wildungen, Biedenkopf und Frankenberg. In Wetzlar haben 234 Absolventen einen Bachelor-Studiengang abgeschlossen, 84 haben ihren Master bei StudiumPlus gemacht.

Die 2.000 Gäste in der Arena erlebten nicht nur die feierliche Zeugnisübergabe, sondern ein festliches Programm mit einer Mischung aus Show, Information und Diskussion.

Immer wieder neue Studiengänge

Prof. Dr. Anita Röhm, Geschäftsführende Direktorin des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium (ZDH), skizzierte bei ihrer Begrüßung die Entwicklung der dualen Studiengänge der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). So seien inzwischen sechs Außenstellen entstanden, immer neue Studiengänge angeboten worden – und das Thema »Digitaler Wandel« habe Eingang in alle Studienpläne gefunden.

Eine Entwicklung, die Norbert Müller als Vorstandsvorsitzender des CompetenceCenter Duale Hochschulstudien – StudiumPlus e.V. (CCD), Vertreter von 751 Partnerunternehmen, begrüßte. »Wir stehen an einem Wendepunkt der Wirtschaft«, sagte er, »wir brauchen nichts mehr als Wissen«. Ihre gute Qualifikation und die im Wandel befindlichen Unternehmen böten den Absolventen viele Chancen. »Nutzen Sie diese mit Begeisterung und neuen Ideen und bleiben Sie dabei stets ehrlich und offen«, appellierte Müller.

Dass man den Veränderungen der Wirtschaft und der Welt innovativ entgegentreten muss, das stand auch im Zentrum der Rede von Thomas Sattelberger zum Thema »Arbeit und Führung im Zeitalter der Digitalisierung«. Der Festredner war im Vorstand der Telekom, der Lufthansa und bei Continental. Er zeigte sich als Querdenker, der Quer- und Freidenken auch von den Absolventen forderte. Sattelberger warf den Führungskräften vieler Unternehmen vor, nur auf Effizienz und nicht auf Innovation zu achten.

Management dürfe nicht selbstgerecht sein, benötigt würden Führungskräfte mit Ecken und Kanten. Wichtig sei ein Perspektivwechsel, um zukunftsfähig zu bleiben.

Keine Angst vor Digitalisierung

Die Digitalisierung war auch Thema eines Podiumsgesprächs. »Der Prozess der Digitalisierung muss damit anfangen, dass man fragt, was der Kunde erwartet«, sagte Müller. »Es gibt dafür keine Königsregel, jedes Unternehmen muss das für sich herausfinden«, ergänzte Eberhard Flammer, Präsident der IHK Lahn-Dill.

Zur Absolventenfeier waren auch eine große Zahl von Vertretern der Politik erschienen, von Bundestagsabgeordneten über Landräte bis zu Bürgermeistern. Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner erklärte, für die Umsetzung entsprechender Visionen brauche man Menschen mit Ideen. Und Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der THM, lobte StudiumPlus als Vorreiter bei der Vorbereitung der Studierenden auf die digitale Arbeitswelt. Dass die Absolventen genau die sind, die all das anpacken können, das sagte Timo Schuller, der seinen Master in Prozessmanagement erfolgreich abgeschlossen hat. Die Digitalisierung sei ein Prozess, den man mitgestalten könne. »Man braucht keine Angst davor zu haben«, betonte er.

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