»Der Wünschewagen - Letzte Wünsche wagen« das ist das Motto eines Projekts des Arbeiter Samariter Bundes (ASB), das rein ehrenamtlich getragen und aus Spenden finanziert wird. Der Wünschewagen ist ein eigens zur Wunscherfüllung ausgebautes Fahrzeug. Mit medizinischer Ausstattung und in angenehmer, entspannter Atmosphäre bringt er die Fahrgäste und eine Begleitung sicher zu einem Wunschort und zurück.
»Die Wünsche sind so vielfältig wie die Menschen, die sie haben: das weite Meer sehen ..., den Lieblingsfußballverein anfeuern ..., beim Familienfest dabei sein ..., schöne, unvergessliche Momente erleben«, berichtet Anja Mackel, Projektkoordination des Wünschewagens Hessen.
Unvergessliche Momente
Eine der Ehrenamtlichen, die die Fahrgäste betreuen, ist Krankenschwester Susanne Meub, die auch stellvertretende Leitung der Palliativstation an der Asklepios Klinik Lich ist. »Die Wunschfahrten werden uns Ehrenamtlichen anonym übermittelt und wir können uns für den Einsatz melden«, erläutert Meub die Vorgehensweise.
Für die Fahrt am vergangenen Wochenende meldete sich die onkologische Fachkrankenschwester an und wurde entsprechend zugeteilt. Nach dem Austausch der Daten stellte Meub fest, dass es sich bei dem Fahrgast um einen ihrer Patienten handelt: »Das war meine zweite Wünschewagenfahrt und wir begleiteten den Patienten als Fahrgast zur Hochzeit seines Sohnes. Die Herzlichkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung der Familie hat mich überwältigt!«
Vater und Sohn rundum glücklich
Auch beim Patienten Josef Gilde war die Freude über den Wünschewagen groß: »Ich bin sehr glücklich darüber, dass mein Sohn diese Fahrt organisiert hat und ich an dieser besonderen Feier teilnehmen durfte.«
Auch Sohn und Bräutigam Christian Gilde dankte den ehrenamtlichen Helfern: »Vielen herzlichen Dank, Sie wissen gar nicht, wie sehr Sie uns damit geholfen haben, diesen Tag zu etwas Besonderem zu machen. Das werden wir nie vergessen.«