21. Januar 2019, 15:00 Uhr

Marburg

Landkreis bringt Schotter auf die Straße

Rund vier Millionen Euro investiert der Landkreis Marburg-Biedenkopf in diesem Jahr in die Sanierung, Unterhaltung und Instandsetzung der Kreisstraßen.
21. Januar 2019, 15:00 Uhr
Auch die Sanierung der Kreisstraße 66 bei Gladenbach-Frohnhausen soll in diesem Jahr in Angriff genommen werden, wie Erster Kreisbeigeordneter Marian Zachow, Bürgermeister Peter Kremer und Erster Stadtrat Armin Becker (v.l.) vor Ort mitteilten. Foto: Landkreis

Das Geld stammt sowohl aus dem Kreishaushalt als auch aus den Mitteln der Hessenkasse. Am Beispiel der Kreisstraße 66 zwischen den Gladenbacher Stadtteilen Frohnhausen, Sinkershausen und Friebertshausen stellte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow das Bauprogramm vor.

Der Landkreis rechnet damit, die Maßnahme in diesem Jahr umsetzen zu können. »Gleichwohl ist man bei der Planung von Straßenbaumaßnahmen vor Überraschungen nicht gefeit – vor der Hacke ist es dunkel«, sagte Zachow in Anspielung auf die Arbeit der Bergleute unter Tage. Wichtig sei das Signal an die Stadt Gladenbach und an die Menschen in den anliegenden Orten, dass die Planung voranschreite und die Sanierung nun auch angepackt werde.

Zachow bat gleichzeitig auch um Verständnis, dass es in der Zeit der Bauarbeiten und der Vollsperrung durch die Umleitungen zu Unannehmlichkeiten für die Verkehrsteilnehmer kommen könne. »Das lässt sich nicht vermeiden und liegt in der Natur der Sache. Es handelt sich aber um einen überschaubaren Zeitraum, und wenn wir Straßen haben möchten, die in einem guten Zustand sind, dann müssen wir auch mal kurzzeitige Einschränkungen oder vorübergehend längere Wege in Kauf nehmen«, betonte der Erste Kreisbeigeordnete.

Start von weiteren größeren Maßnahmen

Eine weitere große Maßnahme, die der Kreis 2019 beginnen möchte, sind die Kreisstraßen 39/46 in der Ortsdurchfahrt von Dautphetal-Silberg. Hier soll, in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Dautphetal, die hier Arbeiten an den Gehwegen und den Wasserleitungen plant, auf einer Länge von 900 Metern die Fahrbahn erneuert werden. Die erste Kostenschätzung beläuft sich hier auf 630.000 Euro, finanziert über die Hessenkasse.

Auf dem Plan des Kreises stehen außerdem für dieses Jahr der Ausbau der Kreisstraße 108 in der Ortsdurchfahrt von Breidenbach-Wiesenbach auf einer Länge von 700 Metern sowie die Erneuerung der Kreisstraße 50 auf einem Kilometer Länge zwischen den Lohraer Ortsteilen Seelbach und Rollshausen.

Investitionen mit Hilfe der Hessenkasse

Allein mit dem Programm der Hessenkasse plant der Kreis, bis 2024 4,5 Millionen Euro auf die Straße zu bringen. Neben den beschriebenen Maßnahmen auf der K39/K46 in Silberg und der K66 rund um Frohnhausen stehen noch die K49 in der Ortsdurchfahrt von Lohra-Weipoltshausen, die K70 zwischen Neuhöfe und Marburg-Wehrshausen, die K117 in der Ortsdurchfahrt Gladenbach bis nach Kehlnbach, die K9 zwischen Rauschenberg und Kirchhain-Sindersfeld, die K29 zwischen Amöneburg und Brücker Mühle, die K21 bei Bad Endbach-Dernbach, die K16 in der Ortsdurchfahrt von Biedenkopf-Kombach, die K56 in der Ortsdurchfahrt von Weimar-Kehna sowie die K67 in der Ortsdurchfahrt von Weimar-Weiershausen im Bau- und Planungsprogramm des Kreises.

»Wann wir welche Maßnahme anpacken werden, können wir konkret noch nicht sagen. Es stehen noch umfangreiche Voruntersuchungen, Kostenermittlungen und Abstimmungen mit Hessen-Mobil an«, dämpfte Zachow allzu euphorische Stimmungen angesichts dieser Pläne. »Wichtig ist, dass wir uns konkrete Maßnahmen im Zeitfenster bis 2024 vorgenommen haben und auch der politische Wille und im Grunde auch der Auftrag durch den Kreisausschuss besteht, dieses Programm Wirklichkeit werden zu lassen.«

2,1 Millionen Euro sind für die Unterhaltung und Instandsetzung des 350 Kilometer langen Kreisstraßennetzes vorgesehen.

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