Was veranlasst Menschen, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen? Welchen Gefahren sind sie in ihrer Heimat und auf der Flucht ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten und welche Hindernisse überwinden? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz? Das sind Fragen, zu denen die Ausstellung »Hanflabyrinth auf Fluchtwegen« aus unterschiedlichen Blickwinkeln Antworten geben will.
In vielen Teilen der Welt werden Menschen Opfer von Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit, Gewalt und Verfolgung. Zurzeit befinden sich über 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Der Verein Motivés hat sich zum Ziel gesetzt, Hintergründe und Zusammenhänge zu beleuchten und aufzuzeigen, wie die Situation in den Kriegs- und Krisengebieten zu sein vermag und was entlang der Fluchtrouten geschieht. Die Ausstellung gibt Einblicke in unterschiedliche Fluchtbiografien und die schwierigen und vielfältigen Wege von Geflüchteten und ihren Familien.
Die zehn interaktiven Stationen sind auf einem knapp 2,5 Hektar großen Feld angelegt. Insgesamt können in dem Irrgarten mehr als drei Kilometer Wegstrecke beschritten werden. Wie viele es letztendlich sind, hängt ganz davon ab, für welchen Weg man sich entscheidet. Über den gesamten Zeitraum finden immer wieder spezielle Veranstaltungen im Hanflabyrinth statt.
Geplant sind unter anderem Vorträge, Open-Air-Kinoveranstaltungen und Workshops zur Verarbeitung von Hanf. Es lohnt sich daher, sich über die aktuellen Termine auf der Homepage zu informieren.
Bis zum 13. August ist das Labyrinth donnerstags bis sonntags und danach bis zum 24. September jeweils samstags und sonntags geöffnet. Zusätzlich zu den Öffnungstagen bietet der Verein unter der Woche Führungen für Schulklassen und Jugendgruppen an. Informationen zur Anmeldung finden sich auf der Homepage www.hanflabyrinth.org.
Kinder ab 6 Jahren zahlen einen Euro, Jugendliche ab 12 Jahren zwei Euro und Erwachsene vier Euro Eintritt.