23. Januar 2018, 13:00 Uhr

Gießen

Kompakte Antworten zur Energiewende

Fast ein Drittel – nämlich 30 Prozent – des Endenergieverbrauchs bei Strom und Wärme soll bis 2020 in Mittelhessen durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
23. Januar 2018, 13:00 Uhr
Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich stellt mit Harald Metzger (r.) und Dr. Ivo Gerhards (l.), Regionalplaner im RP Gießen, die kostenfreie 16-seitige Informationsbroschüre »Teilregionalplan Energie Mittelhessen – Die Energiewende regional gestalten« vor. Foto: RP Gießen

»Dieses ambitionierte Ziel kann nur erreicht werden, wenn wir gemeinsam die bestehenden Chancen nutzen«, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich bei der Vorstellung der Informationsbroschüre »Teilregionalplan Energie Mittelhessen – Die Energiewende regional gestalten«. Diese versteht sich als »Ein Überblick«, wie es im Untertitel heißt. Sie kann sowohl digital heruntergeladen als auch ausgedruckt kostenfrei bestellt werden.

»Die Umsetzung der Energiewende funktioniert nur, wenn das Thema vor allem gesellschaftlich akzeptiert ist«, sagt Ullrich weiter, »dafür brauchen wir eine hohe Transparenz und zuverlässige Informationen.« Die Broschüre leiste gerade hier einen wichtigen Beitrag. »Auf 16 Seiten sind darin kompakt Fragen der Bürgerinnen und Bürger, aber auch der kommunalen Gremien und Verwaltungen zur Energiewende hier in Mittelhessen beantwortet.«

»Es kann darin auch nachgelesen werden, was die Energiewende konkret für die Menschen in Mittelhessen bedeutet und sie informiert über den aktuellen Stand der Umsetzung – über die Chancen, aber auch über notwendige Veränderungen«, ergänzt Harald Metzger, stellvertretender Leiter des Dezernats für Regional- und Bauleitplanung, der die Broschüre initiiert und umgesetzt hat. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie: Welche Veränderungen wird es in der Region geben? Welche Chancen eröffnen sich für die Region? Was wird unternommen, um das Klima zu schützen? Weiterhin verweist er auf das laufende Energiemonitoring im Energieportal Mittelhessen des Regierungspräsidiums: »So hatte die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im Jahr 2016 einen Anteil von rund 37 Prozent am mittelhessischen Stromverbrauch«, erläutert Harald Metzger.

Der zuständige Dezernatsleiter Dr. Ivo Gerhards fügt hinzu: »Die Broschüre thematisiert auch die Rolle der Regionalplanung und des Teilregionalplans Energie für den Klimaschutz in der Region.«

Vielfältiger Energiemix

Der Teilregionalplan mache deutlich, dass ein vielfältiger Energiemix gebraucht werde. Denn nur so könne die Versorgung sichergestellt und ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden. »Dabei spielen natürliche Energieträger wie Wind, Sonne, Wasser und Biomasse eine zentrale Rolle – auch in Verbindung mit effizienter Technik.« Hierzu sei mit dem Teilregionalplan ein symbolisches Energiehaus errichtet worden. »Das berücksichtigt unter einem Dach möglichst viele Belange der Energiewende.« In deren Zusammenwirken könne gemeinsam das gesteckte Ziel erreicht werden – für einen aktiven Klimaschutz in der Region Mittelhessen. Eine digitale Version der Broschüre ist auf zwei Internetseiten zu finden:

www.rp-giessen.hessen.de

www.energieportal- mittelhessen.de.

Gedruckte Exemplare können unter regionalversammlung@ rpgi.hessen.de bestellt werden. (rp)

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