Im Frühjahr musste die Kita in der Mozartstraße vorübergehend wegen der Bekämpfung eines Schädlingsbefalls geschlossen werden. Die Kinder-Petition ist nun an den Bauherrn und Bürgermeister Hans Benner adressiert. Die Kinder fordern konkret, dass ihr Turnraum nach dem Rattenbefall schnellstmöglich wieder hergerichtet werden soll.
Kinder betrachten ihre Umwelt bekanntlich mit anderen Augen als Erwachsene. So verstehen sie nicht, dass die Sanierung so lange dauern soll. Sie löcherten die Erzieherinnen regelmäßig mit der Frage: »Wann können wir endlich wieder im Turnraum spielen?« Da die Erzieherinnen aber keine befriedigende Antwort geben konnten, haben die Kleinen bei der Stadtverwaltung nachgefragt.
Petra Georg, Leiterin des Fachdienstes Baumanagement und Controlling, erklärte bei ihrem Besuch in der Kita den Kindern den zeitlichen Ablauf. Sie verdeutlichte, dass nicht der Bürgermeister alleine entscheiden könne, sondern Kommunalpolitiker der Stadt.
Um die Schäden zu beseitigen und Sanierungen umzusetzen, seien viele Schritte der Handwerker nötig. Weil für die Arbeiten nach Schätzungen 369.000 Euro investiert werden müssen, werden die Aufträge innerhalb einer Ausschreibung vergeben. Dies könne voraussichtlich bis Mitte Oktober geschehen.
Wenn die Bauphase gegen Ende Oktober beginne, kämen dann im Wochenrythmus Handwerker für den Abbruch, weitere für die notwendigen Installationen und zuletzt für die Fertigstellung der Oberflächen (Putz, Anstrich und Bodenbeläge). Getreu dem Kinderlied: »Wer will fleißige Handwerker seh’n, der muss zu uns Kindern geh’n«.
Da die Arbeiten aufeinander folgend geplant seien, müssten die Kinder davon ausgehen, dass der Turnraum sowie weitere betroffene Räume erst zum Ende des Winters – voraussichtlich Ende Februar – wieder genutzt werden können. Auch wenn die Enttäuschung darüber, dass der Turnraum nicht früher fertig wird, groß war, löste der Gedanke, dass wenigstens die Faschings-Feier der Kita hier stattfinden könnte, Jubelschreie aus.