26. September 2019, 16:41 Uhr

Wetzlar

Kita Marienheim wird neu gebaut

Neubau statt Umbau: Die Stadt Wetzlar hat einen Vertrag zum Neubau der Kindertagesstätte Marienheim in der Turmstraße unterzeichnet.
26. September 2019, 16:41 Uhr
Ansicht der Kita von der Turmstraße aus. Grafik: Architekt Feldmann

Damit hat die Stadt einen Meilenstein zum geplanten Umzug der Kita von der Goethestraße in die Turmstraße genommen.

Vertreter der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) unterzeichneten den Vertrag, mit der Baufirma Weimer. Der Umzug ist Teil des Domhöfe-Konzeptes. Die Beteiligten rechnen derzeit mit einer Bauzeit von einem knappen Jahr, sodass der Umzug des Hortes in die Turmstraße im vierten Quartal 2020 zu erwarten ist.

Die Abbrucharbeiten werden nach der Genehmigung in Kürze beginnen. »Wir fiebern dem Umzug in die Turmstraße entgegen«, erklärte die Leiterin der Kita Marienheim, Karin Knoth. In den neuen Räumen könne differenzierter in kleinen Gruppen gearbeitet werden. »Wir wollen auch einmal etwas stehenlassen und am nächsten Tag weitermachen. All das können wir in dem Neubau«, so Knoth. Dank der Nähe zur Goethestraße blieben die Kinder in ihrer vertrauten Umgebung.

Neubau günstiger als Umbau

Abbruch und Neubau des Gebäudes stellen sich mit Kosten in Höhe von ca. 3,24 Mio. Euro wirtschaftlicher dar als der zunächst vorgesehene Umbau, der mit Kosten von über 3,4 Mio. Euro angeboten wurde. Neben der Kosteneinsparung sind weitere Vorteile mit dieser Variante verbunden, da auf dem neuesten Stand der Technik klimafreundlich gebaut wird, weniger Unterhaltungskosten zu erwarten sind und ggf. Fördermittel in Anspruch genommen werden können. Jugendamt und Hortleitung haben dadurch die Möglichkeit bekommen, eine neue Einrichtung ohne Kompromisse zu planen, die allen Anforderungen an eine sichere und moderne Kindertagesstätte sowie den vorhandenen Bedürfnissen voll entspricht.

Das neue Gebäude für 92 Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren wird neben einer Bücherei einen Musik-, einen Forscher- und einen Kreativraum erhalten. Der großzügige Multifunktionsraum mit Kletterwand bietet ideale Voraussetzung für Bewegung. Hier kann auch Theater gespielt und gefeiert werden. Auch ein Hausaufgabenzimmer für die Hortgruppen ist eingeplant. Die Kindergartenkinder werden künftig die Möglichkeit haben, von ihrem Gruppenraum direkt auf das Außengelände zu gelangen.

Architekt Felix Feldmann stellte die Planungen vor und erläuterte die in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Hortleitung entwickelte Lösung.

0
Kommentare | Kommentieren