Zwei Schulklassen hatten sich im Rahmen des Biologieunterrichts mit dem Thema beschäftigt und packten bei der Baumpflanzung tatkräftig an. Umweltdezernentin und Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich war mit von der Partie. »Wir möchten den Tag des Baumes nutzen, um die Bedeutung der Stadtbäume und der Grünflächen für uns Menschen zu unterstreichen«, so die Bürgermeisterin. »Nach dem großen Grünprojekt der Landesgartenschau werden wir als nächstes mit dem Bund-Länder-Programm ›Zukunft Stadtgrün‹ die Grünstrukturen der Innenstadt erweitern und vernetzen«.

Angeleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von einem Mitarbeiter des Gartenamtes. Ebenfalls beteiligt waren Lehrkräfte der Brüder-Grimm-Schule sowie die Umwelt-Aktionsgruppe der Gießener »Stinknormalen Superhelden«.

Esskastanie ist Baum des Jahres 2018

Der Baum des Jahres wird alljährlich von der gleichnamigen Stiftung gekürt. 2018 ist es die Esskastanie (Castanea sativa), eine in Deutschland relativ seltene Baumart. Ihre Früchte sind nicht nur im Winter als »Heiße Maroni« beliebt, sondern geben auch Suppen, Bratenfüllungen, Süßspeisen, Torten und Brot seinen besonderen Geschmack. Die Ess- oder Edelkastanie bevorzugt warme Standorte und ist vor allem in Süddeutschland verbreitet. Mit der bitteren Rosskastanie ist sie übrigens – trotz ähnlicher Früchte – nicht verwandt. Die Formen der Blätter, Blütenstände und Blüten sind gänzlich verschieden.