28. November 2018, 11:00 Uhr

Dillenburg

KSDill als »Bestes Gymnasium« ausgezeichnet

Ein erfolgreicher Übergang von der Schule in Studium, Ausbildung und Beruf ist ein wichtiger Baustein für den Schritt junger Menschen in die Arbeitswelt.
28. November 2018, 11:00 Uhr
Strahlende Sieger bei der Preisverleihung (v.l.): Kultusminister Alexander Lorz, Schulleiter Matthias Riedesel, BG-Abteilungsleiter Dieter Müller, BO-Koordinater Stefan Müller sowie Robert Lippmann, Geschäftsführer des HIHK.

Aus diesem Anlass verlieh der Hessische Industrie- und Handelskammertag den hessischen IHK-Schulpreis. Im Gebäude der Börse Frankfurt wurden neben zehn Haupt- und zehn Realschulen erstmals auch sechs Gymnasien ausgezeichnet, unterteilt in zwei Kategorien.

Robert Lippmann, Geschäftsführer des HIHK, unterstrich die Bedeutung von Orientierungsangeboten an den Schulformen. Es gehe darum, »den hohen Abbrecherquoten sowohl in Ausbildung als auch im Studium entgegenzuwirken«. Der hessische Kultusminister Alexander Lorz betonte: »Sowohl die Haupt- und Realschulen als auch unsere Gymnasien leisten einen unverzichtbaren Beitrag beim Übergang in Ausbildung und Beruf.« Jede Schülerin und jeder Schüler müsse die Möglichkeit bekommen, den passenden Weg in die berufliche Zukunft selbst gestalten zu können.

KSDill erhält Würdigung für Orientierung

Das berufliche Gymnasium an den Kaufmännischen Schulen des Lahn-Dill-Kreises in Dillenburg – vertreten durch Schulleiter Matthias Riedesel, Abteilungsleiter für das Berufliche Gymnasium (BG), Dieter Müller, sowie Koordinator für die Berufliche Oberstufe (BO), Stefan Müller, – wurde als »Bestes Gymnasium in Hessen 2018« in der Kategorie B ausgezeichnet, bei der das Ergebnis einer Onlinebefragung der 2018-Abiturienten in die Bewertung einbezogen wurde. Damit wurde das besondere Engagement im Bereich der Berufs- und Studienorientierung gewürdigt.

Breites Angebot macht fit für die Zukunft

»Ohne ein engagiertes und motiviertes Kollegium ist ein so breites und erfolgreiches Angebot in der Berufsorientierung nicht zu stemmen«, betont Riedesel. Stefan Müller konnte dabei nur einen kleinen Teil der Aktivitäten beschreiben, darunter die Kooperation mit THM StudiumPlus sowie das Softskill-Training, bei dem die Schüler der Einführungsphase in den Bereichen »Teamarbeit«, »Konfliktmanagement«, »Lernstrategien«, Zeitmanagement«, »Kreativitätstechniken«, »Business-Etikette« geschult und mit einem Berufspraktikum vorbereitet und begleitet werden.

Weitere Bausteine für den erfolgreichen Übergang Schule zum Beruf sind:

• das Existenzgründungsprojekt, bei dem die Schüler in der Einführungsphase virtuell Unternehmen aufbauen

• das »Speed-Dating«, zu dem Ausbildungsbetriebe in der Schule die Möglichkeit bieten, sich innerhalb von 10 bis 15 Minuten um einen Ausbildungsplatz oder ein duales Studium zu bewerben

• die Kooperation mit Ausbildungsbetrieben der Region bei Unterrichtsprojekten

• Schnupperstudium-Angebote – etwa an der Uni Siegen

Das breite Angebot dient dazu, beide Ausbildungswege – betriebliche und universitäre Ausbildung – zu fördern und den Absolventen Hilfestellung bei ihrer beruflichen Lebensplanung zu geben.

So finden sich bei den Berufswegen der Abiturienten der vergangenen Jahrgänge sowohl betriebliche Ausbildungen im kaufmännischen und technischen Bereich, als auch duale Studiengänge sowie klassische universitäre Karrieren.

Als Belohnung gab es neben der Auszeichnung noch etwas »obendrauf«: 13.500 Euro Preisgelder wurden an die besten Schulen – je Bildungsgang – vergeben.

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