12. April 2019, 11:00 Uhr

Haiger

Haiger macht sich hübsch und plant

Hunderte Blühpflanzen werden aktuell gepflanzt, um Besucher farbenfroh zu begrüßen. Eine Begrüßung der anderen Art lassen Geschwindigkeitsmessanlagen zu.
12. April 2019, 11:00 Uhr
Die mögliche Hessentagsstraße, den Standort der Landesausstellung und weitere Ideen – darüber tauschten sich Behördenvertreter bei einem Vor-Ort-Termin aus. Foto: Stadt Haiger

Hier ist entweder ein fröhlicher Hase oder ein kaputtes Ei zu sehen. Das dritte herzliche »Willkommen« der Stadt galt zudem einer Delegation zum Hessentag. Aber der Reihe nach: Die Mitarbeiter des Bauhofs Haiger »sind wieder dabei, den Winter zu vertreiben«, scherzt Daniel Beeck, stellvertretender Leiter des Bauhofs. So werden rund 2.500 Stiefmütterchen in Beete und Behälter gepflanzt.

Die Blumen-Experten haben dabei einen Wunsch: »In diesem Jahr dürfte es ruhig etwas mehr regnen als im vergangenen Jahr«, meint Beeck. Tulpen und Narzissen waren bereits im Herbst des Vorjahrs als Zwiebeln gepflanzt worden. Jetzt kommen die Stiefmütterchen hinzu, anschließend folgen die Eisbegonien. Wenn alles fertig ist, sind weit mehr als 5.000 Pflanzen in der Erde.

In den Stadtteilen bringen sich zudem engagierte Bürger ein – sie bringen die von der Stadt zur Verfügung gestellten Blumen selbst in die Erde.

Kaum noch Raser

Geschwindigkeitsmessanlagen blitzen nicht, sondern geben nur einen Hinweis zum gefahrenen Tempo. Besonders schön, wenn diese individuell gestaltet werden und so für bessere Laune beim Fahren sorgen. Passend zur Osterzeit grüßen in Haiger entweder ein grüner Hase (richtige Geschwindigkeit) oder ein rotes kaputtes Ei (zu schnell) die Autofahrer. Da die insgesamt 16 Geräte in der Stadt die Geschwindigkeiten nachweislich reduziert haben, denkt der Magistrat darüber nach, weitere 14 Stück anzuschaffen. Übrigens ist Ordnungspolizist Eike Estevez für die Programmierung verantwortlich: Gab es 2018 schon ein »lachendes oder mürrisches H« sowie einen Weihnachtsmann, darf man gespannt sein, was da vielleicht noch so möglich ist.

Behörden schauen sich um

Begrüßt wurden in Haiger von Bürgermeister Mario Schramm und dem Hessentagsteam diverse Vertreter von Behörden (Landesregierung, Brand- und Katastrophenschutz, Bauaufsicht, Untere Wasser- und Untere Naturschutzbehörde etc.). Hintergrund war ein Vor-Ort-Termin der möglichen Flächen für den Hessentag 2022. Am Rand der Bundesstraßen-Umgehung (Höhe Rittal) und am Haigerbach erläuterte Oliver Thielmann vom Hessentagsteam, wie sich die Planer die Großveranstaltung vorstellen könnten. Darunter fallen auch eine mögliche neue Fußgängerbrücke, ausreichend Parkplätze am »Kratzberg« oder die richtige Leitung des Besucherverkehrs.

»Wenn alles so weiterläuft wie bisher und diverse Ausschüsse zustimmen, können wir unsere Ergebnisse diesen Sommer der Bürgerschaft vorstellen«, freut sich Bürgermeister Mario Schramm über den Stand der Planungen.

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