01. Dezember 2018, 15:00 Uhr

Gießen

Glasfaser ermöglicht Unterricht der Zukunft

Statt Kreidetafel und Schwamm sind Active Board und Tablet-PC angesagt: Das Lernen an den Schulen ist längst interaktiv, der Unterricht wird zunehmend digital.
01. Dezember 2018, 15:00 Uhr
Der PC gehört längst zum Unterrichtsalltag (v.r.): Landrätin Anita Schneider und Lebenshilfe-Vorstand Dirk Oßwald schauen im Computerraum gemeinsam mit Schulleiterin Annegret Roggenkamp Magnus Schneider, Geschäftsführer der Sophie-Scholl-Schule gGmbH, über die Schulter. Foto: Landkreis

Glasfaserverbindungen bis ins Schulgebäude sind die Voraussetzung: Der Landkreis Gießen bindet seine eigenen Schulen ans »Turbo-Netz« an, bietet die Möglichkeitaber auch für die Schulen anderer Träger. Die Vorbereitung für den Ausbau läuft.

Naturwissenschaftsunterricht modern: Was das Mikroskop zeigt, gelangt per Datenverbindung auf das große Active Board hinter dem Lehrertisch, von dort direkt auf Tablet-PCs der Schüler.

Mit modernen Mitteln lernen

Das Ganze ist ein Beispiel dafür, wie Schulen mit moderner Ausstattung Lerninhalte vermitteln können. Die Sophie-Scholl-Schule in Gießen nutzt regelmäßig Computer in nahezu allen Unterrichtsarten, wie Schulleiterin Annegret Roggenkamp berichtet. Die Einrichtung, die über eine gemeinnützige GmbH von der Lebenshilfe Gießen getragen wird, wird von der Initiative des Landkreises für die Glasfaseranbindung der Schulen profitieren. »Wir wollen alle Schulen versorgen, auch die der freien Träger«, betont Landrätin Anita Schneider. Sie hat sich jetzt vor Ort darüber informiert, wie die Sophie-Scholl-Schule von der Initiative des Landkreises Gießen profitiert.

Dass die Lebenshilfe als Träger das Angebot des Landkreises nutzt und die Sophie-Scholl-Schule für den Glasfaserausbau anmeldet, war für Lebenshilfe-Vorstand Dirk Oßwald und Magnus Schneider, Geschäftsführer der gGmbH der Sophie-Scholl-Schule.

»Leistungsfähige Datenanbindungen sind unverzichtbar für künftige Lernmethoden«, sagt Landrätin Anita Schneider. Die Glasfaseranbindung der Schulen ist wichtiger Bestandteil der dritten Breitband-Ausbauphase im Landkreis. Insgesamt erwartet der Landkreis dabei 6,3 Millionen Euro Fördermittel des Bundes und zwei Millionen Euro des Landes Hessen, um alle verbliebenen Lücken zu schließen.

Für die Glasfaseranbindung seiner Schulen zahlt der Landkreis die nicht durch die Förderung gedeckten Summen aus eigenen Mitteln.

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