Es ist nicht mehr solange hin bis zum letzten offiziellen Arbeitstag: Ende März geht der Steffenberger nach mehr als vier Jahrzehnten im Polizeidienst in den Ruhestand.
Geschätzter Fachmann
Polizeipräsident Bernd Paul würdigte die Verdienste des 62-jährigen Leitenden Kriminaldirektors: Er bezeichnete Fritsch als »ausgewiesenen Kriminalisten, der maßgeblich in den letzten Jahrzehnten an der überaus positiven Entwicklung der Kriminalpolizei in Mittelhessen mitgewirkt hat«. Der Behördenleiter würdigte Roland Fritsch zudem als einen über die Grenzen des Polizeipräsidiums hinaus respektierten Fachmann, der immer sachlich überzeugend für die wichtigen Belange der Kriminalpolizei eingetreten sei. Im Namen von Innenminister Peter Beuth überreichte Polizeipräsident Bernd Paul dann Roland Fritsch die offizielle Urkunde zum Eintritt in den Ruhestand. Jürgen Begere, Leiter der Abteilung Einsatz, überreichte ein Präsent.
Von Frankfurt nach Marburg und zurück
1975 fing Roland Fritsch als Kriminalmeister bei der Frankfurter Kriminalpolizei an. 1977 kam er das erste Mal in seine mittelhessische Heimat und nahm seinen Dienst bis 1984 bei der Kriminalabteilung der Marburger Polizei auf. Nach einem Jahr in Darmstadt und zwei Jahren in der freien Wirtschaft wechselte er 1987 wieder zum Polizeipräsidium nach Frankfurt. 1992 wurde er Leiter einer Inspektion in Offenbach und zwei Jahre später kam Fritsch zum zweiten Mal nach Mittelhessen. Er übernahm für rund elf Jahre die Leitung der Marburger Kriminalpolizei. 2005 wurde er Leiter des Führungsstabes der Abteilung Einsatz, bevor er im 2006 Chef der Kriminaldirektion wurde.
Parallel dazu war Roland Fritsch Polizeiführer bei Sofort- und Sonderlagen und unterrichtet bis heute die Fächer Kriminologie und Kriminalistik an der Hochschule für Polizei und Verwaltung.
Entwicklung war Fritsch wichtig
Zum Abschluss bedankte sich der zweifache Familienvater für die gute Zusammenarbeit und »die vielen positiven menschlichen Begegnungen«.