21. Dezember 2018, 15:00 Uhr

Cölbe

Fördervertrag für Alte Kirche übergeben

Das Marburger Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat dem Kulturverein Alte Kirche Bürgeln einen Fördervertrag über 30.000 Euro übergeben.
21. Dezember 2018, 15:00 Uhr
Scheckübergabe mit wärmenden Jacken in der vielleicht bald beheizten Alten Kirche (v.l.): Dr. Karsten Bauer (Ortskuratorium Deutsche Stiftung Denkmalschutz), Dr. Kurt Bunke (Kulturverein Alte Kirche), Dr. Jutta Schuchard (Ortskuratorium Deutsche Stiftung Denkmalschutz), Oliver Pohland (Bezirksleiter Hessenlotterie), Ulrich Althaus (Ortskurator Marburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz), Bettina Heiland (Vorstand Förderkreis Alte Kirchen), Dr. Bernhard Buchstab (Bezirkskonservator des Hessischen Landesamts für Denkmalpflege). Foto: Junker

Die Fördersumme kann im kommenden Jahr sogar noch einmal um denselben Betrag aufgestockt werden. Damit ist die Sanierung der fast tausend Jahre alten Dorfkirche jetzt gesichert. Schon im Herbst hatte der Bundestag im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms weitere 150.000 Euro für diesen Zweck bereitgestellt. Im Haushalt des Landes sind für die Jahre 2019 und 2020 jeweils 80.000 Euro vorgesehen.

Ortskurator Ulrich Althaus sowie die beiden Mitglieder des Kuratoriums, Dr. Jutta Schuchard und Karsten Bauer, würdigten das Engagement des Förderkreises Alte Kirchen, ohne dessen Aktivitäten das Gebäude heute vermutlich abgerissen wäre, sowie des Bürgelner Kulturvereins, des jetzigen Eigentümers. Dieser konnte in den vergangenen zehn Jahren mit einem gut nachgefragten Kulturprogramm neues Leben in das historische Gebäude bringen.

»Zunächst ist jetzt 2019 die Fassade dran«, erläuterte Dr. Bernhard Buchstab, der für Marburg zuständige Bezirkskonservator des Landesamts für Denkmalpflege. »Für 2020 stehen die Empore, die Wandmalereien und der spätgotische Chor im Innenraum auf dem Sanierungs-Programm.«

Dr. Kurt Bunke, Vorsitzender des Kulturvereins, wünscht sich als Sahnehäubchen eine Heizung für die Alte Kirche. Mit der Wärme kann die erfolgreiche Kultursaison nämlich auch außerhalb von Frühling und Sommer in den Herbst hinein verlängert werden. »Dann wird die Gemeinde auch entscheiden, ob sie die Kirche etwa für Trauungen nutzen möchte. Das Ambiente ist auf jeden Fall geschaffen.« (sr)

0
Kommentare | Kommentieren