Diese Zahl nannte Erwin Strunk, Leiter der Wetzlarer Feuerwehr, bei seinem Bericht in der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller elf Wetzlarer Stadtteilwehren. 1.000 Einsätze habe es noch nie vorher gegeben. Erfreulich sei, dass die Einsatzstärke der ehrenamtlichen Feuerwehrleute gegen den landesweiten Trend stabil geblieben ist. 16 Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr, aber auch 21 Quereinsteiger haben den Weg in eines der wichtigsten Ehrenämter gefunden. »Das sind die Auswirkungen unserer guten Jugendarbeit sowie die intensivierte Öffentlichkeitsarbeit«, so Strunk. Letztere wurde auch persönlich durch den hessischen Innenminister Beuth (CDU) mit der Ehrung »Feuerwehr des Monats« im April 2018 honoriert.
Oberbürgermeister Manfred Wagner hob hervor, dass Arbeitgebern von Feuerwehrleuten unschätzbare Kompetenzen für den Berufsalltag mitgegeben würden. Er erteilte denen eine klare Absage, die Einsatzkräfte in ihrer Arbeit behindern oder sich in sozialen Medien über die Ehrenamtlichen lustig machten. »Es wird Zeit, dass die schiefe Ebene in die Balance gebracht wird«, mahnte er.
Kooperation funktioniert
Wagner lobte die gute Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen und auch den erfolgreichen Großeinsatz in den Lahn-Dill-Kliniken, der durch die vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen gezeigt habe, wie wichtig solche Investitionen sind. Er sicherte der Feuerwehr die finanzielle Unterstützung der Stadt trotz der engen Haushaltslage zu.
In Zukunft stehen weitere Investitionen in Fahrzeuge, Ausrüstung, aber auch bei den Gerätehäusern an. Insbesondere bei den Unterkünften in Dutenhofen und Garbenheim gebe es Handlungsbedarf. Die Planungen für eine neue Feuerwache in der Innenstadt laufen auf Hochtouren.
Befördert wurden Karsten Siegel (Niedergirmes) und Tim Jöckel (Innenstadt) zu Brandmeistern, André Weber (Dutenhofen) zum Oberbrandmeister und Harald Rautzenberg (Niedergirmes) sowie Thorsten Kraft (Blasbach) zu Hauptbrandmeistern. Verabschiedet wurden nach langjähriger Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst Jörg Förster, Stefan Tiegs (beide Blasbach) und Wilfried Schnorr (Münchholzhausen).
