13. Oktober 2020, 13:00 Uhr

Biedenkopf

Einsatzfähige Geräte lindern Not im Ausland

Der DRK-Kreisverband Biedenkopf und seine Belegärzte unterstützen den Arbeitszweig Auslandshilfe des Bundes der Freien evangelischen Gemeinden (FeG).
13. Oktober 2020, 13:00 Uhr
Gabriela Ebeling, stellvertretende Pflegedienstleiterin, und Hausmeister Manfred Weitzel stellten allerlei medizinische Güter für einen Abtransport durch die FeG vor das Seniorenzentrum Wallau. Foto: DRK-Kreisverband

Aus diesem Grund wurden Pflegerollstühle, Rollatoren sowie zahlreiche Zubehörteile, mobile Lifter sowie ein Lifter für die Badewanne, ein Ergometer sowie Pflegebetten im DRK-Krankenhaus und im Seniorenzentrum Wallau von Christoph Lantelme in Empfang genommen, der die Auslands- und Katastrophenhilfe der FeG leitet und koordiniert. Von Belegärzten gab es noch einen Arthroskopie-Turm und ein Sonographie-Gerät.

Armut groß in osteuropäischen Ländern

»Man kann sich gar nicht vorstellen, wie groß die Armut in vielen osteuropäischen Ländern wie etwa in der Ukraine oder Moldawien ist. Menschen, die dort aufgrund der Pandemie kein Geld verdienen, haben häufig auch keine Krankenversicherung. Somit wird unsere Hilfe momentan umso mehr benötigt«, sagte Christoph Lantelme. »Es gibt medizinische Geräte, die aufgrund geänderter Richtlinien in Deutschland nicht mehr genutzt werden können, aber einsatzfähig sind und in vielen Ländern mit Kusshand genommen werden. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende helfen können und wissen, dass diese wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird«, fügte A. Cornelia Bönnighausen, die Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Biedenkopf, hinzu.

700 Tonnen Hilfsgüter verteilt

Die FeG hat aufgrund von Corona ihr Programm keineswegs heruntergeschraubt. Im vergangenen Jahr wurden 700 Tonnen Hilfsgüter an Bedürftige in Osteuropa verteilt, wobei dies in diesem Jahr noch übertroffen werden dürfte. »Jede Woche geht ein Lkw raus, der mit medizinischen Hilfsmitteln, Kleidung, Lebensmitteln, aber auch teilweise mit Baumaterialien beladen ist«, so Christoph Lantelme.

Die Ehrenamtlichen, die die Lastwagen nach Osteuropa steuern, müssen nach der Rückkehr nicht in Quarantäne, da diese Regeln im Güterkraftverkehr nicht gelten. Sie werden vor der Fahrt mit Desinfektionsmitteln und Mundschutz ausgestattet. Außerdem sollen sie sich beim Entladen zurückhalten und den Mindestabstand wahren. Zudem nutzen sie zumeist die Möglichkeit, im Lkw zu übernachten.

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