04. April 2020, 15:00 Uhr

Weilburg

Ein Dankeschön an Ärzte und Pflegekräfte

Das Corona-Virus bestimmt aktuell das Leben der Menschen, vor allem den medizinischen Berufsgruppen wird in diesen Tagen extrem viel abverlangt.
04. April 2020, 15:00 Uhr
Im Austausch in der Vitos-Klinik Weilmünster (v.l.): Krankenpflegedirektor Matthias Schulz, Klinikdirektor PD Dr. med. Christoph Best, Landrat Michael Köberle und Sahar Koob, Leiterin des Vitos-Klinikums. Foto: Landkreis Limburg-Weilburg

Landrat Michael Köberle war es daher ein großes Anliegen, gerade den Menschen in der Region einen großen Dank auszusprechen, die sich um all jene kümmern, die krank sind und der Pflege bedürfen. »Sie verdienen gerade jetzt unser aller Anerkennung und höchsten Respekt«, sagte der Landrat bei Besuchen des St. Vincenz-Krankenhauses in Limburg, des Kreiskrankenhauses in Weilburg sowie der Vitos-Klinik in Weilmünster.

»Allen voran Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte in den Kliniken, für die die Corona-Krise womöglich erst am Anfang steht, aber auch den niedergelassenen Medizinerinnen und Medizinern sowie den Rettungskräften der unterschiedlichen Organisationen gebührt unser Dank. Sie stellen sich in den Dienst an der Gemeinschaft, obwohl viele von Ihnen sich selbst Sorgen machen - um die eigene Gesundheit oder die ihrer Angehörigen«, erklärte Michael Köberle. Die hiesigen Krankenhäuser sind zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund des Aufbaus von Kapazitäten gut vorbereitet auf eine mögliche Verschärfung der Situation.

Kontakt weiter reduzieren

Der Landrat betonte zudem: »Wir müssen jetzt ganz besonders die Menschen schützen, die am empfindlichsten auf das Corona-Virus reagieren.« Dazu gehören neben Älteren und Kranken auch Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist.

Junge Menschen hingegen erkranken offenbar kaum schwer - tragen aber zur Verbreitung des Virus bei. Deshalb sei es wichtig, dass sie nach der Schließung von Schulen und Kitas den Kontakt mit den Freunden auf ein Minimum reduzieren. »Leider müssen die Großeltern als Anlaufstelle und Spielkameraden derzeit auch ausgeklammert werden«, sagte Köberle, der in diesem Zusammenhang noch einmal an die Bevölkerung appellierte, die sozialen Kontakte auf das Notwendigste zu reduzieren, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. »Es sind außergewöhnliche Herausforderungen«, betonte Landrat Köberle.

Alle Kräfte bündeln

Die Menschen in den Verwaltungen - in der Kreisverwaltung oder in den Gemeinden des Landkreises Limburg-Weilburg - täten alles, um die Einschränkungen im täglichen Leben für die Bürgerinnen und Bürger erträglich zu machen.

So bietet die Kreisverwaltung auch in der aktuellen Phase Termine für die notwendigsten Anliegen der Menschen an und hat unter der Nummer 06431 2969666 auch ein intensiv genutztes Bürgertelefon eingerichtet.

Hinzu komme laut Köberle die Unterstützung des medizinischen Bereichs: »Das Funktionieren der Kliniken und die Versorgung durch die niedergelassene Ärzteschaft haben absolute Priorität«, betonte Michael Köberle.

Hilfe anbieten

Der Landrat appellierte abschließend an die Hilfsbereitschaft: »Schauen Sie nach Ihren Nachbarn und bieten Sie Ihre Hilfe an. Gerade ältere Menschen, die alleine leben, sind manchmal verängstigt oder machen sich Sorgen, einkaufen zu gehen.« Es gehe in der Krise darum, füreinander da zu sein - und trotzdem eine körperliche Distanz von zwei Metern zu wahren. »Passen Sie auf sich auf, nehmen Sie Rücksicht aufeinander und unterstützen Sie sich gegenseitig.«

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