25. August 2020, 13:00 Uhr

Wetzlar

Ausbau der ehemaligen Panzerstraße geht voran

Die Großbaustelle an der Sportparkstraße in der Spilburg läuft auf vollen Touren. Seit Ende Juli wird an dem Ausbau der ehemaligen Panzerstraße gearbeitet.
25. August 2020, 13:00 Uhr
Von links: Tiefbauamtsleiter Markus Heller, Oberbürgermeister Manfred Wagner, Bauleiter Markus Schneider und Bürgermeister Andreas Viertelhausen freuen sich über den Ausbau in der Spilburg. Foto: Stadt Wetzlar

Bisher bestand die Straße überwiegend aus Betonplatten, Gehwege waren nicht vorhanden. Seit Aufgabe des Militärstandortes liegt die Verantwortung für die Panzerstraße bei der Stadt. Die Straße hat eine bedeutsame Verbindungsfunktion zum Baugebiet Rasselberg und zu den südöstlichen Stadtteilen.

Erfreuliche Entwicklung

»Hier hat sich nach dem Einbruch durch die Schließung der Kaserne eine positiver Wandel vollzogen und wieder viel Leben entwickelt«, sagte Oberbürgermeister Manfred Wagner. »Damit gibt es höhere Anforderungen an die Infrastruktur, der wir mit dem Ausbau der Sportparkstraße nachkommen.«

Mit dem städtischen Kindergarten, der privaten Raiffeisenschule und der Neuansiedlung der Theodor-Heuss-Schule sei auch ein Ausbau des Geh- und Radwegenetzes erforderlich.

Auch Bürgermeister Andreas Viertelhausen hob die dynamische Entwicklung der Spilburg durch den Zuzug von Schulen, Hochschule, Unternehmen und medizinischen Zentren hervor. »Hier verändert sich Wetzlar, wie man es selten gesehen hat.« Wirtschaftsförderer Rainer Dietrich sieht die Spilburg nach Fertigstellung der Sportparkstraße auf dem Weg zu einem »Vorzeige-Gewerbegebiet«.

Gehwege und Fahrradstreifen

Auf beiden Seiten werden Gehwege mit einer Breite von mindestens 1,50 Metern errichtet. Im Bereich der Heuss-Schule beträgt die Gehwegbreite aufgrund der zu erwartenden Fußgängerzahlen 2,50 Meter.

Abbiegespuren im Bereich der THS

Im Bereich der Zufahrt zur Theodor-Heuss-Berufsschule (THS) werden Linksabbiegestreifen eingerichtet und die Fahrbahn um drei Meter erweitert. In den Sperrflächen der Abbiegespuren werden Mittelinseln für Querung von Fußgängern und Radfahrern hergestellt.

Alle Gehwegübergänge werden auch für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ausgebaut. Daneben werden an den Bushaltestellen sechs neue Buswartehallen aufgestellt.

Die Fahrbahnbreite liegt bei 7,50 Metern, in der beidseitige Schutzstreifen für Fahrradfahrer von je 1,50 Metern enthalten sind. Die Schutzstreifen dürfen beim Begegnungsverkehr von Pkw und Lkw überfahren werden, wenn kein Radfahrer den Streifen befährt.

Für den Begegnungsverkehr von zwei Personenwagen ist die Restfahrbahnbreite von 4,50 Metern ausreichend - ähnlich wie in der Braunfelser Straße.

Zwei Millionen Euro werden investiert

Die Kosten für die Stadt Wetzlar belaufen sich auf zwei Millionen Euro. Wiesabaden gibt einen Zuschuss, da die Sportparkstraße als verkehrswichtige innerörtliche Straße eingestuft ist. Die enwag wendet für ihre Baumaßnahme rund 200.000 Euro auf. Die Bauzeit für den ersten Abschnitt beträgt ein Jahr, der zweite erfolgt voraussichtlich in den Jahren 2023/2024.

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