07. Juli 2018, 15:00 Uhr

Münzenberg

Auf Krimiwanderung mit Jule Heck

Die Gambacher Krimiautorin Jule Heck lud ihre Leser zu einer Krimiwanderung der besonderen Art ein.
07. Juli 2018, 15:00 Uhr
Die Autorin führt durch die Tatorte. Foto: privat

Mit 43 Teilnehmern brach sie in Bad Nauheim mit der Historischen Eisenbahn in Richtung Münzenberg auf. Im eigens von den Wetterauer Eisenbahn-Freunden zur Verfügung gestellten Theaterwagen konnte die Autorin ihre Gäste nicht nur begrüßen, sondern ihre Romane »Tod im Schatten der Burg« sowie die Protagonisten vorstellen.

In Münzenberg wurde die Gruppe von Franz Reimche mit seinem Oldtimerbus »Rebecca« aus dem Jahr 1965 in Empfang genommen. Die »Krimiwanderer« besuchten zunächst den Stadtteil Trais-Münzenberg, wo der zweite Krimi »Die Sau ist tot« spielt.

Tatorte authentisch nachgestellt

Anschließend berichtete die Autorin auf Burg Münzenberg über die Entstehung und die Geschichte der gewaltigen Stauferburg aus dem Hochmittelalter. Dann erfolgte die Lesung aus Hecks erstem Roman »Lebendig begraben«.

Plötzlich ließ ein schriller Schrei die Zuhörer aufschrecken, und alle rannten in die Richtung des Geräuschs. Unterhalb des Ostturms stießen sie auf die »zerschmetterte und blutüberströmte Leiche« eines Jugendlichen. Danach verließ man die Burg und wanderte in Richtung Galgen. Gleich nach der »Altstädter Pforte« wurden die Teilnehmer mit dem Showtanz »Geheimnisvolle Nacht« der »Magic Colours« überrascht. Das Lied »Mitternacht« und die Vampirkostüme passten hervorragend zum Ambiente der Burg.

Nach einem Fußweg von zwei Kilometern erwartete die Krimiwanderer ein weiteres Schauspiel am Galgen, das an eine Szene aus dem dritten Roman »Schönes Biest« erinnerte. In historischen Kostümen und mit einem entsprechenden Dialog wurde eine Hinrichtung dargestellt. Unterhalb des Galgens wurden die Teilnehmer von Schäfer Andreas Schmid aus Gambach, einer der Hauptpersonen aus dem dritten Buch, mit Grillbratwurst vom Schaf und kalten Getränken verwöhnt.

Der nächste Tatort, die alte Mühle in Ober-Hörgern, wurde mit dem Oldtimerbus angefahren. Hier gab es eine Lesung aus »Lebendig begraben«. Auf der Mauer der Brücke sitzend, lauschten die Teilnehmer der Autorin, die an dieser Stelle gleich zwei Tatorte präsentieren konnte.

Weiter ging es durch Gambach und Holzheim ins Feld an der A 45 gegenüber der Flur »Im Kalten Loch«. Zu Fuß gelangte man zu dem Naturschutzgebiet, das in dem vierten Roman eine entscheidende Rolle spielt. Von hier aus brachte der Bus die Krimiwanderer zum »Erdbeerhof« der Familie Reuhl, der ebenfalls im vierten Roman Erwähnung findet.

Wiederholung geplant

Mit viel Lob und Dank verabschiedeten sich alle von »Busfahrer« und Autorin, die sich aufgrund des großen Interesses entschlossen hat, die Krimiwanderung im nächsten Jahr zu wiederholen. Als Nächstes bietet die Autorin am 12. August eine Krimi-Radwanderung zu den Tatorten rund um Münzenberg an. Nähere Informationen unter

www.jule-heck.de oder

Telefon: 0171-8696529.

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