Allein die Autoverlosung im Rahmen der Tour brachte 19.750 Euro Erlös ein - die glückliche Gewinnerin wurde hierzu bereits gezogen.

Autoverlosung beim TVH-Handballspiel

»Obwohl wir keinerlei Veranstaltungen besuchen konnten, um entsprechend Lose zu verkaufen, haben wir mit großer Unterstützung der Gießener Allgemeinen sowie des Sonntag-Morgenmagazins 19.750 Euro im Kampf gegen den Kinderkrebs generieren können. Dieser Betrag kommt in vollem Umfang der Tour der Hoffnung zugute«, so der Leiter der Verlosungsaktion, Reinhard Schargitz. Mehr als 8.500 Lose wurden verkauft. In der Halbzeitpause des Handball-Zweitligaspiels des TV Hüttenberg gegen EHV Aue (35:26) wurde durch »Glücksfee« Prof. Dr. Dieter Körholz vom Universitätsklinikum in Gießen das Gewinnerlos gezogen. Der Škoda im Wert von 17.500 Euro ging an Bruni Langohr aus Hohenahr.

Zur Ziehung konnte Schargitz seitens der Sponsoren die Geschäftsführer Martok Zuravka (Sonntag-Morgenmagazin), Dr. Ulrich Peters (Licher Brauerei), Nils Birkenstock (Käserei Birkenstock), Frank Sommerlad (Möbelstadt Sommerlad) mit Jan Sommerlad sowie Ulli Boos und Thomas Wagner (beide Stadtwerke Gießen) begrüßen.

Zeichen von großer Hilfsbereitschaft

Insgesamt erzielte die Tour der Hoffnung 2021 einen Gesamterlös von 543.000 Euro, der an 21 Einrichtungen verteilt wurde. Die Übergabe erfolgte während einer Feierstunde im Hotel »Schöne Aussicht« in Launsbach. Im August führte die Tour 55 Hoffnungsradler von Gießen über Heuchelheim, Wetzlar, Fronhausen, Lollar und Fernwald und wieder zurück nach Gießen durch drei Landkreise über 90 Kilometer. Bei zehn Stopps wurden Spendengelder eingesammelt.

Tour-Organisator Gerhard Becker zeigte sich beeindruckt vom Ergebnis, das nicht selbstverständlich sei und eine noch immer große Hilfsbereitschaft trotz schwierigen Zeiten in unserer Gesellschaft zeige: »Dafür sind wir sehr dankbar.«

»Dass diese Touren überhaupt zustande gekommen sind und Spenden zusammenkamen sind, zeigt die starke Idee, die dahintersteht«, so Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz: »Eine Idee, die von Menschen für Menschen gemacht ist. Die Arbeit kann nur durch das Engagement ganz vieler leben.«

35.000 Euro für Forschungsarbeit

Auch wenn Prof. Dr. Dieter Körholz als Leiter der Abteilung für pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Gießener Uniklinikum bei der Übergabe in Launsbach einen symbolischen Scheck über den Gesamtbetrag bekam, so waren es 35.000 Euro, die er für die seit 2007 laufende und kurz vor dem Abschluss stehende Forschungsarbeit auf europäischer Ebene erhielt. Prof. Körholz versprach, dass die Tour der Hoffnung bei der Vorstellung der Ergebnisse international als Unterstützer erwähnt werde.

Für die Elterninitiative leukämiekranke Kinder Würzburg erhielt Monika Demmerich einen Scheck über 30.000 Euro, wobei mit dem Geld die Stelle einer Sporttherapeutin finanziert werde. Den dritten Scheck über 40.000 Euro erhielt Edda Eckhardt vom Verein Henri Thaler in Ennepetal, der die Spende für die Unterstützung von 30 Familien verwenden will. Die verbliebenen Spendenmittel gehen an 18 andere bundesweit verteilte Organisationen, die sich für krebskranke Kinder engagieren,

Nächste Tour vom 11. bis 13. August 2022

»Die Tour geht weiter«, unterstrichen bei ihrem Ausblick auf die 39. Tour der Hoffnung 2022 die beiden sportlichen Leiter Karsten Koch und Dr. Mathias Rinn.

Vom 11. bis 13. August 2022 soll die Tour durch Hessen rollen, mit Prolog in und um Gießen. Am 12. August geht es nach Südhessen, von Frankfurt über Darmstadt und Weiterstadt nach Pfungstadt sowie am Schlusstag von Bad Hersfeld über Lauterbach, Schlitz bis nach Fulda.