17. November 2020, 13:00 Uhr

Dautphetal

248 Tablets an Förderschulen verteilt

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat 248 Schülerinnen und Schüler aus fünf Förderschulen mit iPads ausgestattet. Genutzt werden sollen die iPads auch Zuhause.
17. November 2020, 13:00 Uhr
Auch an der Burgbergschule in Dautphetal-Friedensdorf kommen die iPads nun zum Einsatz, um digitale Teilhabe in der Schule zu ermöglichen. Foto: Burgbergschule

Mit der iPad-Verteilung möchte der Kreis die Bildungsgerechtigkeit beim digitalen Lernen stärken und auch vor dem Hintergrund der Pandemie einen Zugang zum Lernen in der digitalen Welt bieten.

Mit Technik das Lernen ergänzen

»Digitale Technik im Unterricht gehört vor allem in Schülerhand. Nur so können die Schülerinnen und Schüler lernen, diese Technik zu nutzen und für ihren Lernfortschritt einzusetzen«, erläuterte der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow. Der Einsatz von Tablets sei eine große Unterstützung dabei, die Kinder und Jugendlichen individuell zu fördern und neue Lernwege zu ermöglichen.

Nun steht allen Schülerinnen und Schülern aus den Förderschulen ein iPad zur Verfügung. Denn vor allem in Förderschulen sei es wichtig, jede Schülerin und jeden Schüler gemäß den jeweiligen Fähig- und Fertigkeiten zu begleiten. »Wir setzen auf Digitalisierung, weil sie neue pädagogische Möglichkeiten eröffnet. Diese Chance wollen wir nutzen, um Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf das Lernen zu erleichtern«, berichtete Zachow.

Erleichterungen im Schulalltag

Hierbei bieten die digitalen Geräte zahlreiche Möglichkeiten: So können sie auch bei Einschränkungen der Sprache Kommunikation ermöglichen, Sachverhalte mit Symbolen erklären, wenn sich das Schreiben schwierig gestaltet, und mit der Video- und Audiofunktion Möglichkeiten schaffen, sich auszudrücken. Die Kamera und Vorlesefunktion ermöglichen bei Sehbeeinträchtigungen, Texte auf einem anderen Weg wahrzunehmen.

Auch zu Hause zu nutzen

Diese Möglichkeiten haben bei Unterrichtsformen wie dem Distanz- oder Hybridunterricht eine wichtige Bedeutung, da die Geräte gerade beim häuslichen Lernen eine Struktur geben und die Lehrkräfte leichter mit den Kindern in Kontakt treten können. Hierbei sei es wichtig, dass jeder Schülerin und jedem Schüler ein Gerät zur Verfügung stehe, das individuell auf das jeweilige Kind angepasst und eingestellt sei, betonte Zachow.

Finanziert wird die iPad-Ausstattung über ein Förderprogramm von Bund und Land für sozial Benachteiligte. Folgende Schulen hat der Landkreis mit den Tablets ausgestattet:

Astrid-Lindgren-Schule in Stadtallendorf (54 Geräte)

Burgbergschule in Friedensdorf (47 Geräte)

Hilda-Heinemann-Schule in Hommertshausen (84 Geräte)

Landgräfin-Elisabeth-Schule in Stadtallendorf (40 Geräte)

Otfried-Preußler-Schule in Weidenhausen (23 Geräte)

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