Damit haben sie im dreiwöchigen Aktionsraum mit verschiedenen Projekten auf das Rad als Alternative zu Bus und Elterntaxi aufmerksam gemacht. An der Clemens-Brentano-Europaschule (CBES) Lollar fand die Abschlussveranstaltung statt. 107.716,5 Kilometer haben die 1.019 aktiven Radelnden in dem dreiwöchigen Zeitraum parallel zum Gießener Stadtradeln insgesamt zurückgelegt. Das sind durchschnittlich 105,7 Kilometer pro Kopf.
Schuldezernent Christopher Lipp zeigte sich über das Ergebnis erfreut: »Bewegung und Sport haben eine große Bedeutung für die motorische Entwicklung der Schüler und Schülerinnen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung. Die Aktion hat bereits im dritten Jahr dazu beigetragen, dass mehr Kinder und Jugendliche auf das Rad steigen und sich bewegen. Als Schulträger sind wir sehr dankbar, dass sich erneut so viele Schulen im gesamten Landkreis beteiligt haben.«
Wiesengrundschule erneut Vorreiter
Ganz vorne dabei: die Wiesengrundschule in Linden-Leihgestern. Sie hatte bereits im vergangenen Jahr den Spitzenplatz bei den Grundschulen belegt und landete in diesem Jahr auch im Vergleich mit den übrigen Schulformen auf Platz eins. Das Team aus 223 Radelnden sammelte insgesamt 21.833 Kilometer, zudem motivierten sich die Kinder mit bunten Motivplakaten, die sie im Unterricht angefertigt hatten. Die CBES-Lollar landete mit 15.034 Kilometern und 126 Radelnden auf Platz zwei.
Ausgezeichnet und gewürdigt wurden im Rahmen der Abschlussveranstaltung auch die übrigen zwölf Schulen, denn: »Alle Teams haben sich mit großem Engagement an der Aktion beteiligt und obendrein einen wichtigen Beitrag zu umweltfreundlicher Mobilität und mehr Bewegung geleistet«, sagt Schuldezernent Lipp.
Aktionen werben für den Schulweg auf dem Fahrrad
Einige Schulen haben zudem mit besonderen Aktionen für den Schulweg auf dem Fahrrad geworben. Die Theodor-Heuss-Schule Laubach widmete der Aktion bereits im dritten Jahr eine Projektwoche, diesmal unter dem Namen »Fit und Fun«. Die Kinder konnten Schnuppersportstunden in Vereinen wahrnehmen, ihr Rad einem Sicherheitscheck unterziehen oder ihren Schulweg auf dem Fahrrad gemeinsam mit Lehrkräften und Eltern zurücklegen, um Gefahrenstellen zu erkennen und im Zusammenspiel mit anderen Verkehrsteilnehmenden sicherer zu werden. An der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim konnten sich die jungen Leute bei einem Fahrradaktionstag in verschiedene Workshops einwählen und unter anderem ihr Fahrrad codieren lassen.
An der CBES Lollar fand ein Projekttag zum Thema Nachhaltigkeit statt. Höhepunkt war eine Radtour mit mehr als 400 Personen zur Theodor-Litt-Schule nach Gießen. Hier erwartete die Gruppe Markus Ihle, einer der Initiatoren der Aktion »Schulen aufs Rad«. Ihle freute sich über die vielen tollen Ideen und Aktionen und dankte allen aktiven Kollegien sowie dem Landkreis und dem Schulamt für ihre Unterstützung. Gleichzeitig mahnte er mehr Sicherheit auf den Schulwegen an, denn: »Kinder können wir nicht mit gutem Gewissen fürs Radeln begeistern, wenn sie im Straßenverkehr großen Gefahren ausgesetzt sind. Hier muss sich in den Kommunen noch einiges verbessern.«
Die Aktion wurde bereits zum dritten Mal in Folge an den Schulen des Kreises veranstaltet. Sie geht zurück auf die Initiative »Schulen aufs Rad« und wird unterstützt von Stadt und Landkreis Gießen sowie dem staatlichen Schulamt.
Teilgenommen haben in diesem Jahr die Schule am Eulenturm Allendorf (Lumda), die Gesamtschule Busecker Tal, die Goetheschule Buseck, die Schule am Diebsturm Grünberg, die Theo-Koch-Schule Grünberg, die Theodor-Heuss-Schule Laubach, die Friedrich-Magnus-Gesamtschule Laubach, die Dietrich-Bonhoeffer-Schule Lich, die Wiesengrundschule Linden, die Anne-Frank-Schule Linden, die Clemens-Brentano-Europaschule Lollar, die Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim, die Grundschule im Lumdatal Staufenberg und die Gesamtschule Gleiberger Land Wettenberg.