Tipp 1: Spazieren gehen
Ob mit raschelnden Blättern unter den Füßen oder im knirschenden Schnee: Um dem Herbst- und Winter-Blues entgegenzuwirken, gehe ich gerne spazieren. Über Felder, durch den Wald oder in der Stadt. Am liebsten dann, wenn die Sonne scheint, aber auch ein Abendspaziergang hat seinen Reiz. Beim Anblick der vielen hell erleuchteten Fenster freue ich mich schon auf die Rückkehr in mein eigenes kuscheliges Zuhause. An der frischen Luft kann ich so richtig durchatmen. Feuchtes Laub, Sonnenstrahlen auf trockener Erde oder frisch gefallener Schnee haben einen ganz besonderen Geruch. Bunte Blätter, Felder, die mystisch im Nebel liegen, oder Eiszapfen, die sich an Dachrinnen klammern, laden zum Träumen ein und vertreiben sämtliche dunkle Gedanken. Mit ein bisschen Bewegung fühle ich mich außerdem gleich fitter und wacher. Wenn mich dann auch noch ein lieber Mensch auf meinem Spaziergang begleitet, wird mein Glück noch verdoppelt.
Tipp 2: Netflix and Chill
Ein Tipp gegen den Herbst- und Winter-Blues ist, ihn einfach richtig auszuleben. Klingt zunächst paradox, wirkt aber Wunder. Nach einem langen Arbeitstag wieder zu Hause angekommen, zuerst einmal in die liebste kuschelige Jogginghose reingeschlüpft, eine Kanne Tee aufgesetzt und auf dem Sofa in den echthessischen Kolter gewickelt – so sieht die Welt schon gleich ganz anders aus. Glücksgefühle stellen sich meiner Erfahrung nach noch schneller ein, wenn man auf dem Nachhauseweg zuvor noch kurz im Supermarkt oder der Chocolaterie (mehr dazu auf Seite 9) seines Vertrauens war und sich eine Schachtel Pralinen gekauft hat, die man sich schon lange nicht mehr gegönnt hat. Und wenn das Abendprogramm in der Flimmerkiste nichts hergibt, lassen sich die letzten trüben Gedanken mit der Lieblingsserie auf Netflix oder Amazon Prime vertreiben, ehe man glücklich und zufrieden in den wohlverdienten Schlaf hinübergleitet.
Tipp 3: Drachen basteln und steigen lassen
Hoch die Drachen! Am meisten Spaß macht das Steigenlassen natürlich, wenn man die bunten Flugkörper selbst gebastelt hat. Alle Materialien, die man dazu braucht, sind Transparentpapier, Leisten, Bindfaden, eine Drachenschnur, etwas Kleber und eine Schere. Man muss nur die Leisten zu einem Kreuz verbinden, das aus Transparentpapier geschnittene Drachenviereck daraufkleben und aus weiteren kleinen Transparentpapierstücken kleine Schleifen basteln. Die Schleifchen dann an einer Schnur befestigen und diese am unteren Ende des Drachens anbringen. Zuletzt noch die Drachenschnur an die Mitte der Leisten binden und fertig. Wer nicht so viel Geschick und Geduld hat, kann natürlich auch einen fertigen Drachen kaufen. Sobald der Wind ordentlich bläst, kann es losgehen.
Tipp 4: In alten Fotos stöbern
Wenn es draußen nass und kalt ist, bleibe ich am liebsten im Warmen. Ideen für Indooraktivitäten in den eigenen vier Wänden neigen sich in der dunklen Jahreszeit aber auch irgendwann dem Ende zu. Wie wäre es, sich noch einmal an schönere und wärmere Tage zu erinnern? Mithilfe alter Urlaubsfotos sollte das doch machbar sein. Davon hat sicher jeder eine Menge. Am besten zusammen mit der Reisebegleitung. Aber auch andere Fotos lassen uns in schönen Erinnerungen schwelgen. Wer kennt es nicht: Auf dem Handy, am Laptop, auf diversen Speicherkarten, in der Cloud oder Dropbox: Die Fotos sammeln sich an und hoffen, nicht vergessen zu werden. Mittlerweile gibt es viele schöne Programme zur Gestaltung eines Fotobuchs. Warum nicht etwas erschaffen, was später wieder gerne in die Hände genommen wird? Es ist doch auch viel gemütlicher, gemeinsam oder auch alleine durch Alben zu stöbern, statt vor einem Bildschirm zu sitzen. So, wie es eben schon früher unsere Eltern und Großeltern handhabten. Apropos: Die Fotoalben unserer Vorfahren bergen wahre Geschichtenschätze. Ein Ausflug in die Heimat oder zur Familie und ein Blick auf alte Fotografien lohnen sich also auch.
Tipp 5: Lagerfeuer
Wenn die Sonne langsam untergeht, ist es eigentlich Zeit, sich zu Hause unter die warme Decke zu kuscheln – oder einfach draußen zu bleiben und sich um ein Lagerfeuer zu setzen. Egal, ob das ganze Dorf sein Brennholz auffährt oder ein altes Regal in einer alten Waschmaschinentrommel das Zeitliche segnet: Die Lagerfeueratmosphäre garantiert immer einen flauschigen Abend. Mit Holzstäben oder Ästen kann man sich sogar direkt am Feuer um sein Abendessen kümmern. Stockbrot, Marshmallows und Speckmäuse sorgen für eine ausgewogene Ernährung.
Tipp 6: Spieleabend
Was machen Kinder gegen schlechte Laune? Ja, klar: Spielen. Und am liebsten mit Geschwistern oder Freunden. Warum also nicht auch als Erwachsener?! Jeder hat doch noch irgendwo ein Kartenspiel, Monopoly oder Scrabble im Schrank herumfliegen. Vielleicht sind alle zunächst etwas skeptisch, am Ende wird aber jeder Spaß haben. Spieleabende sind großartig. Dabei ist es völlig egal, ob Karten gekloppt, Freundschaften bei »Mensch, ärgere dich nicht« auf eine harte Probe gestellt werden oder bei »Mario Kart« vor der Konsole bis aufs Blut um den Sieg gekämpft wird. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Gute-Laune-Garanten sind »Tabu«, »Activity« oder »Twister«. Also mal eben eine WhatsApp-Nachricht in den Familien- Chat und an die Freunde geschickt und auf zahlreiche Zusagen hoffen. Dazu noch ein kleiner Tipp: Wenn leckere Snacks und Getränke in der Einladung erwähnt werden, ist die positive Resonanz ungleich höher.