27. Juni 2018, 14:13 Uhr

Feuerwehr

Ein Plus an Sicherheit

670.000 Euro – so viel wurde für die neuen Fahrzeuge der Hungener Feuerwehren aufgebracht: Am Sonntag wurden die drei neuen Fahrzeuge im Rahmen einer Feierstunde am Feuerwehrgerätehaus in Utphe offiziell in Dienst gestellt.
27. Juni 2018, 14:13 Uhr
Feierstunde zur Fahrzeugübergabe am Feuerwehrgerätehaus in Utphe. (Bild: cho)

»Wenn man sich die neuen Fahrzeuge so anschaut, sieht man viel neue Technik«, erklärte Bürgermeister Rainer Wengorsch. Technik auf dem neuesten Stand, die begeistert, die aber auch dringend notwendig ist. Denn mit der neuen Ausrüstung wird auch den Veränderungen der Einsatzszenarien Rechnung getragen: »Früher war die Feuerwehr vor allem zur Brandbekämpfung da, heute besteht der Hauptteil der Einsätze aus technischen Hilfeleistungen«, unterstrich der Bürgermeister. Damit zielte er auf Hilfeleistungen ab, wie sie erst vor drei Wochen bei dem schweren Unwetter und den folgenden Überschwemmungen in Bellersheim, Obbornhofen und Trais-Horloff nötig waren und kurz darauf auch in Gießen, Wettenberg, Biebertal und Heuchelheim.

Nun können sich die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Utphe über ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) freuen, die Feuerwehr Obbornhofen über ein Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10) und die Einsatzabteilung der Hungener Kernstadt über ein Löschgruppenfahrzeug 20 (LF 20) freuen.

Insgesamt haben die drei Anschaffungen 670.000 Euro gekostet, rund 150.000 Euro davon stammen aus Förderungen des Landes Hessen. Viel Geld, das aber sehr gut angelegt ist, wie Bürgermeister Wengorsch ausführt: »Das ist ein enormer Zugewinn an Sicherheit für die Hungener Bürger«. Mit den neuen Fahrzeugen ist man in der Lage, eine Vielzahl an Herausforderungen zu bewältigen. Und wenn man eine durchschnittliche Einsatzzeit von rund 30 Jahren sieht, sind die Kosten auch nicht mehr ganz so hoch. »Auch die Hungener Bürger haben verstanden, welche Bedeutung eine gute Ausrüstung der Feuerwehr für sie hat«, erklärte Wengorsch.

Der Anschaffungsprozess für die Fahrzeuge lief bereits seit einigen Jahren, das LF 20 ist bereits seit März in Hungen, das LF 10 ebenfalls seit März in Obbornhofen stationiert. Das TSF-W wurde bereits im vergangenen Dezember in Görlitz abgeholt. Und: Mit neuer und moderner Ausrüstung macht das eigene Engagement gleich noch mehr Spaß und das ist wichtig: »Egal wie gut und modern die neuen Fahrzeuge sind, sie bringen nichts wenn niemand sie mit Leben füllt«, sagte Stadtbrandinspektor Udo Träger während der Fahrzeugübergabe. Und das ist nur durch das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehrleute möglich.

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