13. Dezember 2017, 17:00 Uhr

Abschied

Ein schwerer Abschied

»Abschiede fallen immer schwer«, diese Worte von Pastor Olivier Perrot beschrieben das Gefühl der Mitglieder der Licher Christusgemeinde vollkommen.
13. Dezember 2017, 17:00 Uhr
Verabschiedung aus dem Pastoramt (v.l.): Julia und Olivier Perrot, Gerson Engel (Ältester), Jörg Godejohann und Heiko Goll (Ältester)

Nach 19 Jahren nahm Jörg Godejohann am 2. Advent Abschied von seiner Gemeinde. »Wir stellen dich frei von deiner Aufgabe für die Gemeinde – du darfst für neues frei sein«, mit diesen Worten verabschiedete der Vorstand der Christusgemeinde Lich ihren langjährigen Pastor.

Auf Jörg Godejohann wartet jetzt eine ganz neue Aufgabe: Seit Anfang diesen Jahres ist er Leiter des Fahrradladens »Radschmidt« in Lich. Auch für seine Familie wird dann in Zukunft wohl etwas mehr Zeit da sein: »Ich hoffe zumindest auf einen freien Sonntag hin und wieder.« Nötig wurde der Wechsel allerdings aus ganz anderen Gründen: Bereits seit 2014 steht der Christusgemeinde Lich ein Trio vor: Jörg Godejohann, Julia und Olivier Perrot teilten sich das Pastoramt. Doch mit einigen Veränderungen in den vergangenen Monaten und da die Gemeinde etwas kleiner geworden ist, wurde auch hier etwas gekürzt. »Wir haben gemeinsam überlegt, wie man das angehen kann und dann bin ich freiwillig ausgeschieden«, sagt Godejohann bei seiner Verabschiedung. Als neue Pastoren werden in Zukunft Julia und Olivier Perrot der Gemeinde als Duo vorstehen und sich um das Wohl der Mitglieder kümmern.

»Das ist jetzt der Übergang vom E-Pastor zum E-Biker«, sagte Bernd Apel, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Gießen-Wetzlar in seinen Grußworten. »Du hast immer Brücken zwischen der Christusgemeinde und der ACK geschlagen«. Auch Peter Damm, Kultur-Koordinator der Stadt Lich, dankte dem scheidenden Pastor für die gute Zusammenarbeit.

»Warum werde ich so wertgeschätzt? Eigentlich hätte das jeder von euch verdient«, in seinen letzten Worten als Pastor zeigte sich Godejohann demütig. »Aber vielleicht wäre das auch nicht so gut, da kämen wir ja aus dem Feiern nicht mehr heraus – wobei das eigentlich ja doch gut wäre«.

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