21. Juni 2017, 13:19 Uhr

Minifeuerwehr

Ortsteilübergreifende Gemeinschaftsübung

Am Samstag, dem 10. Juni traf sich die Minifeuerwehr mit der Rettungshundestaffel Gießen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu einer Ganztagesübung. Die Feuerwehr-Kinder freuten sich über zehn angereiste Hunde mit acht Hundeführer/innen.
21. Juni 2017, 13:19 Uhr

Langsdorf (-). Nach einer Vorstellungsrunde erfolgte seitens des DRK eine Unterweisung im Umgang mit Hunden im Allgemeinen.

Im Anschluss ging es in den Langsdorfer Wald, dort stand eine, durch HessenForst zugewiesene, Waldfläche für die Übung zur Verfügung. Vorort wurden die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt und mit den jeweiligen Rettungshunden vertraut gemacht. Danach folgten verschiedene Übungen im Waldgebiet, bei denen sich die Kinder z.B. versteckten und die Hunde sie suchen mussten. Hierbei kamen sogenannte Flächensuchhunde zum Einsatz, die sich dadurch auszeichnen, dass sie vermisste Personen finden ohne deren spezifischen Geruch zu kennen.

Dabei stellt das Suchen von Kindern eine besondere Herausforderung für die Hunde dar. Kinder vor der Pubertät riechen anders als Erwachsene und um dies kennenzulernen ist es für die Hunde besonders wichtig, solche Suchübungen auch mit Kindern durchzuführen. Nach einer gemeinsamen Stärkung am Feuerwehr-Gerätehaus Langsdorf hatten sich die beiden Übungsleiter etwas Besonderes für alle Beteiligten ausgedacht. Zwischenzeitlich hatte sich die Mini- und Jugendfeuerwehr des Langsdorfer Nachbarortes Bettenhausen im Übungswaldgebiet versteckt. Nun konnten die Landsdorfer Kinder die Rettungshunde zu einer realitätsnahen Einsatzübung begleiten. Hierzu wurde die zugewiesene Waldfläche in zwei Suchgebiete unterteilt und aus verschieden Richtungen mit der Suche begonnen. Gegen 16.00 Uhr meldeten beide Abschnittsleiter, dass alle vermissten Personen gerettet wurden. Teilweise gestaltete sich nicht nur die Suche für die Hunde schwierig, sondern auch die anschließende Rettung, da auch Verletzungen von den gefunden Personen simuliert wurden, sodass zur Rettung weitere Feuerwehrkräfte hinzugezogen werden mussten, um die Personen aus dem unwegsamen Waldgebiet, bis zur Übergabe an einen fiktiven Notarzt, zu befestigten Wegen zu transportieren. Für die unterstützenden Einsatzkräfte der Langsdorfer Einsatzabteilung war dies zugleich eine gute Übung in Sachen Funkkommunikation sowie Koordination mit anderen Rettungsorganisationen.

Im Anschluss trafen sich die über 50 Beteiligten wieder am Langsdorfer Gerätehaus zum gemeinsamen Ausklang, wo die knapp 30 Kinder nochmal mit allen Hunden spielen durften.

Zum Schluss der Übungen zogen der Leiter der Rettungshundestaffel DRK Gießen, Sascha Neu sowie der Leiter der Minifeuerwehr, Wolf-Christopher Gramatte eine überaus positive Bilanz: Kinder und Hunde hatten ihren Spaß, die Kinder konnten die Arbeit der Rettungshundestaffel hautnah miterleben, die Hunde konnten im Umgang mit Kindern weiter ausgebildet werden. Beide sind sich einig, dass eine solche Veranstaltung in der nächsten Saison wieder auf dem Übungsplan stehen wird. Wolf-Christopher Gramatte danke außerdem den Betreuen und Kindern aus Bettenhausen für »das Versteckspielen«, den Kameraden der Einsatzabteilung Birklar für das freundlicherweise zur Verfügung gestellte MTW sowie allen Beteiligten für ihren Beitrag zur gelungen Übung. Die Rettungshundestaffel des DRK Gießen trainiert zwei mal wöchentlich (mittwochabends und samstags). Falls Interesse besteht und ihr Hund nicht älter als drei Jahre ist (Ausnahme sind besondere Vorbildung in diesem Bereich) wenden sie sich an die Rettungshundestaffel DRK Gießen, www.drk-giessen.de.

Die Langsdorfer Minifeuerwehr trifft sich 14-tägig samstagnachmittags um gemeinsame Aktivitäten im Zusammenhang mit der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen zu unternehmen. Interessierte Kinder können sich am Aushang des Gerätehauses oder auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Langsdorf (www.feuerwehr-langsdorf.de) über die Übungstermine informieren.

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