08. Mai 2025, 20:15 Uhr

Gemeinschaft

Stadtwerke Gießen und »Tour der Hoffnung« setzen Kooperation fort

Die Stadtwerke Gießen setzen sich weitere fünf Jahre mit der »Tour der Hoffnung« für krebskranke Kinder ein.
08. Mai 2025, 20:15 Uhr
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Beide Seiten freuen sich über die Vertragsverlängerung. Foto: SWG

Fast 14 Jahre ist es her, dass die »Tour der Hoffnung« zugunsten krebskranker Kinder erstmals mit dem Prolog auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke Gießen (SWG) startete. Seither ist das Event ein fester Bestandteil. Die fruchtbare Zusammenarbeit reicht noch deutlich länger zurück und geht nun mindestens für fünf Jahre weiter: »Inzwischen stehen wir der ›Tour‹ seit mehr als drei Jahrzehnten als Partner zur Seite«, erklärt Andreas Hergaß, Kaufmännischer Vorstand der SWG, anlässlich der jetzigen Unterzeichnung des Vertrags in einer Mitteilung. »Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, dieses wirklich außergewöhnliche Projekt zu unterstützen.«

Über die vielen Jahre hat sich die Kooperation ständig weiterentwickelt. So sorgen die SWG nicht nur für den entsprechenden Rahmen beim Start des Prologs, sondern empfangen auch die Fahrer sowie das Organisationsteam und bewirten alle mit einem gesunden Frühstück. Der Einsatz der SWG beschränkt sich aber nicht nur auf die Fahrt. »Um krebskranke Kinder und deren Familien zu unterstützen, sammelt die ›Tour der Hoffnung‹ das ganze Jahr über Geld. Auch dabei helfen wir, wo wir können«, führt Matthias Funk, Technischer Vorstand der SWG, aus. Zum Beispiel macht ein entsprechend gestalteter Stadtbus in Gießen auf Deutschlands größte Benefiztour aufmerksam.

»Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir auch in Zukunft mit den SWG als verlässlichem Partner planen können«, erklärt Dr. Mathias Rinn, Erster Vorsitzender des »Tour der Hoffnung e.V.«. Und Schatzmeister Benjamin Wagner ergänzt: »Ohne solche Sponsoren wäre das Projekt nicht denkbar.«

Seit 2020 gehört der »Socialride« fest zum Programm. Die Idee dafür entstand in der Corona-Pandemie. Bei dieser »Jedermann«-Aktion im Vorfeld der eigentlichen »Tour« können Einzelpersonen, Teams, Vereine oder Firmen innerhalb von neun Tagen 333 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen. Für jeden gefahrenen Kilometer spenden Teilnehmer mindestens zehn Cent - oder gern auch mehr. »Der ›Socialride‹ ermöglicht es Radbegeisterten, allein, gemeinsam mit anderen oder sogar virtuell mitzufahren«, erläutert Rinn. Der Erfolg der Aktion kann sich sehen lassen: 2024 sind dabei 181 165 Kilometer mit einer Spendensumme von 50 001 Euro zusammengekommen. »Es ist wirklich schön zu sehen, wie sich die ›Tour‹ in all den Jahren weiterentwickelt«, sagt Wagner. Der SWG-Mitarbeiter hatte vor vielen Jahren die Verbindung zwischen den damaligen »Tour«-Organisatoren und den Stadtwerken geknüpft. Inzwischen kümmert er sich ehrenamtlich im Vorstand des Vereins um die Sponsorenbetreuung.

Seit ihrer Gründung 1983 konnte die »Tour der Hoffnung« bislang über 40 Millionen Euro an Spendengeldern einsammeln. Die diesjährige Auflage startet am 7. August, führt das etwa 150 Fahrer starke Feld von Gießen nach Oggersheim und macht wie gewohnt in vielen Orten Station.



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