Die Veranstaltung in Gießen war für die Band um Namensgeber und Frontsänger Tom Pfeiffer zugleich auch der Start der diesjährigen Jubiläumskonzertreihe, stehen doch die Konzerte alle im Zeichen des runden Geburtstags der Formation.
Für einen besonderen Abend hatte das erstmals als gemeinsame Organisatoren auftretende Gespann von Sascha Homfeld und Christian Schurkatow (PS-Sound) mit rotem Teppich und Sektempfang für die Gäste gesorgt.
Nicht in Stammbesetzung
Und unter diese mischten sich in den beiden Pausen während des fast vierstündigen Auftritt auch die Musiker, gaben sich ganz nah, standen zu persönlichen Gesprächen bereit und feierten so ausgelassen mit ihrer großen Fangemeinde. Bedingt durch den Urlaub von Christian Krauß konnte kein Auftritt in Stammbesetzung erfolgen, so war Lukas Hecht für den Keyboarder eingesprungen und sorgte gemeinsam mit Erhard Koch (Bass/Gesang), Andreas Dieruff, Daniel Skiera (beide Gitarre/Gesang), Peter Fett (Keyboards/Gesang), Dieter Steinmann (Schlagzeug), Achim Farr (Saxophon/Blues Harp/Percussion) und Frontsänger Tom Pfeiffer - samt dem für die technische Koordination verantwortlichen Jan Otto - für ein tolles Ostersonntagskonzert mit einigen musikalischen Überraschungseiern.
»Es macht so einen Spaß hier oben und hoffe auch bei euch da unten«, fragte Tom Pfeiffer bei Konzerthalbzeit und erntete frenetischen Jubel. Die Band hatte für das Konzert diesmal zahlreiche Stücke aus ihrer Anfangszeit wieder hervorgeholt oder, um es passend zum Tag zu formulieren, aus ihrem großen Osternest hervorgeholt. So waren wieder einmal Songs wie die beiden Mr. Mister-Titel »Kyrie« und »Broken Wings« wie auch »Carry on Wayward Son« von Kansas, »Gold« von Spandau Ballet, »Feels Like the First Time« von Foreigner und »In the air tonight« von Phil Collins zu hören.
Los ging’s mit dem Toto-Klassiker »Girl Goodbye« gefolgt von dem Pop-Rock-Song »Baker Street« von Gerry Rafferty. An einem solchen Abend durften natürlich Queen-Klassiker wie »Bohemian Rhapsody« und »We are the Champions« ebenso wenig fehlen wie »Rosanna« von Toto und der »Logical Song« von Supertramp.
Geschichten zwischen den Songs
Die Liedvorträge wurden dabei auch verknüpft mit Erinnerungen und Erzählungen aus besonderen Erlebnissen den vergangenen zwei Jahrzehnten, wie der REO-Speedwagon-Klassiker »Roll with the Changes« der damals einmalig für den Contest »Hessens beste Coverband« beim Frankfurt-Marathon gespielt wurde und den die Band dann 2008 auch gewann.
Zudem plauderte Tom Pfeiffer aus dem Nähkästchen, wie Toto-Sänger Bobby Kimball überraschend zur Probe für das gemeinsame Konzert am Abend zuvor im Proberaum aufgetaucht war. Mit Christopher Cross »Ride like the Wind« und »Purple Rain« von Prince als Zugaben verabschiedete sich die Geburtstagsband. Eröffnet wurde das Konzert durch Slinny, Sohn von Keyboarder Peter Fett, mit eigene Songs mit Pop und Rap, was sehr gut ankam.