07. Mai 2025, 18:21 Uhr

Uni

Innovationscampus der Justus-Liebig-Universität Gießen

Förderung: Die JLU Gießen ist erfolgreich bei der Ausschreibung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.
07. Mai 2025, 18:21 Uhr
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Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gehört zu den Gewinnerinnen der bundesweiten Ausschreibung »Lehrarchitektur. Hochschule der Zukunft gestalten« der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL). Das teilte die Universität in einer Bekanntmachung mit. Die Entscheidung der Stiftung sei ein bedeutender Fördererfolg für Mittelhessen: In einer ersten Förderphase bis 2029 stellt die Stiftung voraussichtlich rund 5,4 Millionen Euro für das Projekt »Innovationscampus JLU: Zukunft studieren« (IC-JLU) bereit; für eine zweite Phase ab 2030 sind weitere etwa 2,4 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die exakten Bewilligungsbeträge werden in den kommenden Wochen final bekannt gegeben.

Die begleitende wissenschaftliche Evaluation des Projekts übernehmen Prof. Edith Braun, Professorin für Hochschuldidaktik mit dem Schwerpunkt Lehrkräftebildung, und Prof. Ute Christine Klehe, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie. »Die beiden JLU-Professorinnen freuen sich sehr über den Erfolg und die Möglichkeit, die Wirkung dieser innovativen Lehrarchitektur in all ihren Facetten untersuchen zu können«, so die JLU.

Digitale Lehrformate fördern

Mit dem neuen Innovations-campus wird die JLU in allen Studiengängen digitale Lehrformate fördern, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erproben und in enger Kooperation mit regionalen Unternehmen den wandelnden Arbeitsmarkt und dadurch notwendige Anpassung von Studienprogrammen untersuchen und umsetzen. Herzstück des Vorhabens ist ein universitätsweites Liberal Arts and Sciences Zertifikatsprogramm für »Future Skills«, das alle Studierenden belegen können.

Die Studierenden der JLU sollen im Projekt insgesamt eine besonders große Rolle spielen: Sie entwickeln neue Fach-Tracks für Liberal Arts & Sciences - das interdisziplinäre Studienangebot der JLU für Zukunftsthemen - und haben im Anschluss daran die Möglichkeit, einen eigenen Masterstudiengang »Future Innovation and Resilience« mit der Universität zu entwickeln. Der Innovationscampus stellt drei Innovationswerkstätten für seine Projekte zur Verfügung, in denen parallel hybride Lehr- und Prüfungsformate - von VR-Praktika bis zu KI-gestützten Tests - erprobt werden und erfolgreiche Modelle rasch in alle Fachbereiche der JLU übertragen werden können.

Förderung schafft Spielraum

»Die Förderung gibt uns den Spielraum, innovative Lehr- und Lernformen schnell aus der Pilotphase in den Alltag zu holen. Davon profitieren unsere Studierenden, die Region und letztlich alle, die flexible Köpfe mit digitaler Kompetenz suchen«, betont Prof. Alexander Goesmann, Vizepräsident für Studium und Lehre der JLU.

Eine Taskforce der Hochschulleitung verankert die Ergebnisse dauerhaft in Qualitätsmanagement und die kommenden Prozesse der Systemakkreditierung der Universität. Gleichzeitig bleibt das Projekt offen für Anpassungen: Sollte die Stiftung Kürzungen vornehmen, werden die Maßnahmen entsprechend skaliert, ohne das Grundziel - eine moderne, zukunftssichere Lehrarchitektur - zu gefährden. Die ersten Pilotkurse sollen zum Wintersemester 2025/26 starten. Weitere Informationen folgen, sobald der endgültige Bewilligungsbescheid vorliegt.

Weitere Informationen unter:www.uni-giessen.de.



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