22. August 2024, 18:09 Uhr

Einsatz

15 Verletzte bei Wohnungsbrand in Gießen

Brand im Wiesecker Weg in Gießen: Ein 23-Jähriger wird mit lebensbedrohlichen Verletzungen per Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen transportiert.
22. August 2024, 18:09 Uhr
RSA
Die Feuerwehr befördert angebranntes Mobiliar durch ein Erdgeschossfenster ins Freie. Foto: Schäfer

Ein schrecklicher Wohnungsbrand ereignete sich am frühen Donnerstagmorgen im Wiesecker Weg. Von den 15 vom Feuer direkt betroffenen Personen wurde ein 23-jähriger Mann lebensbedrohlich verletzt.

Das schwerverletzte Brandopfer wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Ludwigshafen geflogen, eine Frau in das Gießener Universitätsklinikum transportiert. Die anderen Betroffenen wurden untersucht, inwieweit sie von Rauchgas vergiftet wurden. Als Einsatzleiter Thomas Sinkel sowie 14 Kräfte der Berufsfeuerwehr, 17 der Freiwilligen Feuerwehr Wieseck und zwei der Tagesfeuerwehr des Rathauses um 7.15 Uhr am Brandgeschehen im vierstöckigen Mehrfamilienreihenhaus eintrafen, schlugen Flammen aus der offenen Wohnungstür der Hochparterrewohnung heraus. »Allerdings griffen sie nicht auf das Treppenhaus über.«

Auf der Rückseite des Gebäudes - der Balkonseite - wurden von den Einsatzkräften drei Personen aus unteren Wohnungen über eine Steckleiter gerettet, acht weitere Rauchgas-Gefährdete bis zum obersten, dem dritten Stockwerk, von der Drehleiter aus. Zwei Trupps mit Atemschutzausrüstung bekämpften den Brand in der Wohnung und führten weitere Sicherungsmaßnahmen im Wohnhaus durch. Das angebrannte Mobiliar wurde sicherheitshalber durch das Erdgeschossfenster ins Freie befördert.

Ab und zu musste noch glimmendes Gut auf dem Vorgarten mit einem C-Rohr nachgelöscht werden. Stark durch Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen wurde das Treppenhaus. Das gesamte Mehrfamilienreihenhaus mit acht Mietparteien ist vorerst nicht mehr bewohnbar.

Im Einsatz waren vier Rettungswagen, drei Notarztsysteme, ein Gerätewagen Sanität, die Einsatzleitung Rettungsdienst und ein Einsatzleitungswagen des DRK. Mehrere Polizeistreifen weilten vor Ort. Der Straßenabschnitt blieb bis 9.20 Uhr gesperrt.



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