28. April 2025, 17:41 Uhr

Burschenschaft Teutonia

Gelungener Gala-Abend

Die Großen-Busecker Burschenschaft Teutonia feiert ihr 100-jähriges Bestehen.
28. April 2025, 17:41 Uhr
VOH
Die Showtanzgruppe Delicia des TV Mainzlar hat die Bühne im Griff. Foto: Heller

Kleine grüne Männchen sollen bekanntlich auf dem Mars leben. In Großen-Buseck gibt es sogar grüne und rote, keine Männchen jedoch, sondern gestandene Mannsbilder der Burschenschaften Teutonia 1925 (die Grünen) und Frohsinn Großen-Buseck (die Roten). In der guten alten Zeit konnte das hin und wieder zu größeren Spannungen führen, dieser Tage sieht man mit viel Gelassenheit darüber hinweg. Schließlich belebt eine natürliche Rivalität durch Konkurrenz das Geschäft.

Viele Gäste

Auf dem internen Gala-Abend zum 100-jährigen Bestehen der Teutonia im Kulturzentrum am Schlosspark ging Fabienne Weber in Form einer Büttenrede demnach mit launigen Worten augenzwinkernd auf die Besonderheit zweier Burschenschaften in einem Dorf ein.

Der große Saal machte einen würdigen, leicht noblen Eindruck. Die neutrale Farbe Weiß dominierte die Bankett-Bestuhlung. Eine zuvor angemahnte Anzugsordnung wurde auch eingehalten.

Teutonia-Vorsitzender, manche sagen »Präsident«, Phil Volk-Scheibe, begrüßte die rund 200 geladenen Gäste, heimische Vereine und auswärtige Burschenschaften sowie Vereinsmitglieder. Bürgermeister Michael Ranft sprach von einem »Jahrhundert gelebter Gemeinschaft, Tradition und Freundschaft - das ist eine beeindruckende Leistung«. Gäste sprachen Grußworte und übergaben Geschenke. Die reichhaltige Festschrift mit Text und Fotos konnten die Gäste mitnehmen.

Wie man aber Originalität schafft, zeigte eine breit angelegte Videopräsentation mit Grußworten. Wer dabei zu Wort kam, war schon erstaunlich. Volk-Scheibe: »Es ist garantiert nicht KI-generiert«. Die Teutonia hatte im Vorfeld Personen oder Gruppen um ein Grußwort in Form eines Kurzvideos gebeten.

Selbst der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein fand die passenden Worte und nahm sich dafür genügend Zeit. Unter anderem grüßten die Partyband Snow, Mallestar Schürze, Schlager-Ikone Andy Bork, Partykapelle Aalbachtaler, Kinzenbacher Blasmusik (mit musikalischem Ständchen), Oktoberfestband Münchner Zwietracht. Im Vorfeld waren die Teutonia-Mitglieder um eine Stellungnahme gebeten worden zu der Frage »was bedeutet die Burschenschaft für mich«. Alle Antworttexte und nachher auch teils mitgelieferte Fotos gab ebenfalls eine Videopräsentation zum Besten. In der Festschrift sind Texte und Fotos abgedruckt. Volker Magold etwa formulierte dies: »Zusammenschluss der Dorfjugend. Einer der Kulturträger in Buseck. Förderung der Gemeinschaft und des Sozialen in dem Verein. Identifikation mit dem Verein. Bin stolz ein Grüner zu sein«.

Natürlich gab es ein reichhaltiges Buffet und auf der Bühne ein Programm das unter anderem vom Zauberer Heinz (Bad Marienberg) mit seinem Programm »Zauberwelt der Illusion« bestritten wurde. Fortlaufend erbat er sich aus dem Publikum Mitmachende. Besonders mit der Zaubernummer »Metallringe auseinander und ineinander flechten« verblüffte er.

Optischer Höhepunkt

Der Gag des Abends begann harmlos mit einem dieser Freiwilligen. Was man so alles zum Zaubern benötige, fragte ihn Heinz und gab flugs gleich selbst die Antwort. Dass unbedingt der Zauberstab dazugehörte, kein Zweifel. Also übergab Heinz seinen schwarzen Stab an den Ahnungslosen. Der nahm ihn an und… plötzlich knickte der Stab um 90 Grad. »Passiert ihnen das öfter« wollte Zauberer Heinz nun wissen.

Ging es bei den Illusionen noch eher gemütlich zu, kam später Gegenteiliges vom Saal aus auf die Bühne. Die Showtanzgruppe Delicia des TV Mainzlar bot ihren Tanz zum Thema »Wikinger - Einzug in Valhalla« aus der Karnevalkampagne 2024/2025. Prächtige Kostüme und akrobatische Kunststücke machten daraus den optischen Programmhöhepunkt.

Das Festprogramm geht weiter am 28. Juni mit dem Partyabend mit der Band Snow auf dem Festplatz Großen-Buseck. Am 29. Juni findet im Festzelt der Kreisfeuerwehrtag statt mit großem Festumzug durch Großen-Buseck und anschließend Tanz im Festzelt mit den Kinzenbachern.



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