Den berühmten schnellen »Coffee to go« aus dem Kaffeeautomat und im Pappbecher für unterwegs kennt fast jeder, der einen Kaffee auf die Schnelle zum Mitnehmen benötigt. Die wenigsten der Zeitgenossen dürften allerdings das gleiche Prinzip beim Baustoff Beton kennen.
In der Limesstadt Pohlheim beim G+K Baustoffhandel von Marion und Ralf Hammer in Watzenborn-Steinberg gibt es seit diesem Sommer das Angebot des Betons zum Mitnehmen. »Beton2Go« heißt das Produkt der so bezeichneten Betontankstelle, die das Familienunternehmen Maasfeller aus dem Westerwaldkreis entwickelt hat, herstellt und vertreibt.
Je nach Projekt und gewünschter Menge wird es dank deutscher Ingenieurkunst vollautomatisiert innerhalb weniger Minuten im Mischwerk zubereitet und direkt auf Lkw oder Hänger des Kunden abgefüllt.
Bequem und zeitsparend
Ralf Hammer bezeichnet »Beton2Go« schon jetzt als Erfolg bei den Kunden, denn es hat sich durch Mundpropaganda herumgesprochen, dass es eine bequeme und zeitsparende Art ist, Beton mit der gewünschten Qualität bei G+K zu beziehen. Der Kunde gibt dabei im Beratungsgespräch an, für welches Projekt er den Beton benötigt. Fünf Rezepte sind dafür möglich, wie beispielsweise für Streifenfundamente, das Setzen von Randsteinen und Pfosten oder Ausbesserungs- und Reparaturarbeiten. Das geht schon ab einer Kleinmenge von 0,25 Kubikmeter. Die gewünschte Menge Frischbeton wird in dem Mischwerk produziert. Dafür erhält man im Verkauf entsprechend programmierte Chipkarten, die man in das Lesegerät bei der Betontankstelle einschiebt. Dann beginnt sofort der mehrminütige Arbeitsvorgang. Aus den Vorratskammern werden die entsprechend benötigten Mengen an Split, Sand in entsprechender Körnung und aus dem Silo mit Staubfilter Zement dem Planetenmischer zugeführt und dort mit entsprechender Menge Wasser zu Beton verarbeitet, erläutert Hammer.
Das Förderband befördert »Beton2Go« direkt auf die Ladefläche des Kunden. Durch die Zugabe von Verzögerer ist eine Verarbeitungszeit von bis zu drei Stunden möglich. Die Sicherheit für den Kunden gewährt ein von der Dekra zertifiziertes Sicherheitssystem. Sobald der eigentliche Arbeitsbereich betreten wird, schaltet das Gerät ab und nach Verlassen wieder an.
Hammer sieht zudem nicht nur für den Kunden einen Gewinn, denn Personal wird für die Bedienung der Betontankstelle nicht benötigt. Lediglich beim Befüllen der Zutaten und der abendlichen Reinigung muss ein Mitarbeiter vor Ort tätig sein. Für sein Pohlheimer Baustoffunternehmen ist die technische Innovation mit »Beton2Go« eine wichtige Ergänzung im breiten Angebot für private Bauherren, Baufirmen und Handwerker. Und natürlich kann man weiterhin alle Baustoffe wie für Beton direkt auch einzeln zum Verarbeiten bei G+K beziehen.