04. März 2021, 13:00 Uhr

Grünberg

Wenn Lehrer für ihre Schüler tanzen

Tanzende Lehrer und Lehrerinnen in Pandemie-Zeiten? Was sich eigentlich grotesk anhört, ist an der Theo-Koch-Schule für einen guten Zweck durchgeführt worden.
04. März 2021, 13:00 Uhr
Die Grünberger Lehrer zeigten zum Teil in der Sporthalle, aber auch draußen auf dem Hof, wo der Tanzhammer hängt. Foto: TKS

Das Kollegium der Gesamtschule nahm an der »Jerusalema-Dance-Challenge« teil und schuf so ein tänzerisches Ausrufezeichen für seine in coronabedingter Abwesenheit befindliche Schülerschaft.

Schon seit längerer Zeit gibt es diese globale Tanz-Challenge, die mittlerweile unzählige Videos weltweit inspiriert hat.

Synchrontanz zu südafrikanischen Beats

Grundlage hierbei ist ein recht einfacher Tanz, der von möglichst vielen Menschen gleichzeitig getanzt werden soll und dem als Beat ein südafrikanisches Lied über Frieden, gegenseitige Hilfe und Unterstützung zugrunde liegt. Ein perfektes Lied also für die momentane Situation, in der sich Deutschland durch den Lockdown befindet - gerade im Bereich der Schulen.

Die Idee, ein solches Video auch in Grünberg zu drehen, entstand durch verschiedene Impulse, wurde recht schnell immer konkreter und schließlich mit viel Enthusiasmus umgesetzt.

»An der ein oder anderen Stelle musste man ein bisschen anschubsen, denn tanzen ist ja nicht so jedermanns Sache, aber nach einem kurzen Moment waren alle motiviert dabei«, so Daniela Schmitt und Christian Noack, die die Videos gedreht und zusammengeschnitten haben.

Letztlich ließen es sich neben vielen Lehrenden auch die Verwaltungsangestellten der Grünberger Schule nicht nehmen, das Tanzbein zu schwingen.

Auch die Verwaltung tanzt mit

Ebenso überzeugte die Schulleitung mit ihrem Gefühl für den klaren Rhythmus. Eine etwas höhere Hürde vor der Veröffentlichung galt es dann aber doch noch zu nehmen, denn mittlerweile stellt der Rechtebesitzer des viralen Musikhits die Benutzung des Songs für die Videos in Rechnung. »Aber auch dieses Problem konnten wir im direkten Gespräch mit der Hamburger Firma lösen, und damit stand der Veröffentlichung nichts mehr im Wege«, so Christian Noack erleichtert.

Bereits in den ersten beiden Tagen sahen sich 5.000 Nutzer das Video an und gaben viele positive Kommentare ab. Damit nahm auch die Botschaft an die Schüler und Schülerinnen visuell ansprechend ihren Lauf durch die virale Welt: Wir sind für euch da, auch in dieser schwierigen Zeit.

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