03. Juli 2022, 13:00 Uhr

Gießen

Tour der Hoffnung sammelt wieder Spenden

Nach zwei Tagestouren in den vergangenen beiden Jahren soll es im August wieder eine dreitägige Tour der Hoffnung zugunsten krebskranker Kinder geben.
03. Juli 2022, 13:00 Uhr
Die Verantwortlichen stellten in den Hardtberggärten der Licher Brauerei das diesjährige Programm der Tour der Hoffnung vor. Foto: Berger

Vorsitzender Karsten Koch und Schirmherrin Petra Behle stellten das Programm der Benefizradrundfahrt im Hardtberggarten der Licher Brauerei vor. Die 39. Auflage der Tour der Hoffnung findet somit wieder in traditioneller Form mit einem Prolog in und um Gießen und zwei folgenden Tagesetappen statt. Dabei bleibt die Tour mit ihren rund 160 Aktiven - darunter Henry Maske, Johannes B. Kerner, Kristina Vogel, Erik Lesser und Johann Lafer - in diesem Jahr in Hessen. Es geht zunächst nach Süd- und dann nach Osthessen.

Nach Beckers Tod als Verein neu aufgestellt

Die Tour der Hoffnung hat sich nach dem plötzlichen Tod ihres langjährigen Organisationsleiters Gerhard Becker als Verein neu aufgestellt. Geblieben sind drei wichtige Säulen: Biathlon-Olympiasiegerin Petra Behle bleibt Schirmherrin, Ex-Querfeldein-Radweltmeister Klaus Peter Thaler führt als Kapitän das Fahrerfeld an und der Erlös der Tour kommt weiterhin krebskranken Kindern zugute.

Karsten Koch und sein Stellvertreter Dr. Mathias Rinn stellten die diesjährige Tour vor, die 254 Kilometer lang ist und mit 30 Stopps vom 11. bis 13. August durch Hessen rollt. Beide gingen auch auf die Vereinsgründung ein sowie auf die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins. Als »Hausherr« unterstrich Licher-Vorstand Holger Pfeiffer die Tour als »nachhaltiges Event«.

Der Start erfolgt am Donnerstag, 11. August, mit einer 60 Kilometer langen Rundfahrt und zehn Stopps im Landkreis: von den Stadtwerken Gießen über Steinbach nach Lich zur Brauerei und weiter nach Pohlheim und zur Möbelstadt Sommerlad in Gießen. Dann geht es nach Ruttershausen und Launsbach sowie von dort aus zurück in die Universitätsstadt und zum Tour-Eröffnungsabend nach Heuchelheim.

Fortgesetzt wird die Tour am Freitag, 12. August, mit einer 96 Kilometer langen Etappe von Frankfurt nach Pfungstadt mit Stopps in Langen, Weiterstadt, Erzhausen, Wixhausen und Darmstadt. Am Schlusstag sind dann am Samstag, 13. August, auf der Etappe vom Schildepark Bad Hersfeld zum Buttermarkt nach Fulda 97 Kilometer zu bewältigen mit Halt in Niederaula, Breitenbach, Grebenau, Lauterbach und Schlitz. Der Abschlussabend findet in Frankfurt statt.

Zur Tour gehört auch wieder eine Verlosungsaktion, die von Reinhard Schargitz erläutert wurde. Durch die Spendensammlung mit Gratisverlosung seien seit 2007 im Schnitt jährlich 30.000 Euro zusammengekommen. Die Gießener Tageszeitungen und das Sonntag-Morgenmagazin unterstützen die Aktion. Schargitz hofft, dass alle 20.000 Lose zum Preis von jeweils zwei Euro verkauft werden und so 40.000 Euro einbringen. Hauptgewinn ist ein Škoda im Wert von 20.000 Euro.

Social Ride im Vorfeld

Aus Zeiten der Pandemie übernommen wurde der Social Ride, der im vergangenen Jahr mehr als 17.000 Euro einbrachte. Wie Wolfgang Rinn mitteilte, findet er vom 23. bis 31. Juli statt. Ziel sind 333 Kilometer, wobei für jeden gefahrenen Kilometer um eine Spende gebeten wird. Wer teilnimmt und spendet, nimmt an einer Auslosung teil. Es gibt drei Gewinner, von denen jeder bei einer Etappe mitfahren darf. Alle Spenden kommen ausnahmslos krebskranken Kindern zugute. Die Organisationskosten werden von Sponsoren getragen.

Die Verwaltung der Spendengelder liegt nach wie vor allein in der Hoheit der Kämmerei der Stadt Gießen. Wer die Tour der Hoffnung unterstützen möchte, kann dies auch durch eine Spende auf das Tour-Konto DE63 5139 0000 0000 979708 machen. In 38 Tourjahren kamen mehr als 42 Millionen Euro zusammen.

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