Diesmal war beim Blick in die prall gefüllten Einkaufswagen der Wunsch nach Bällen ganz oben auf den Wunschzetteln. Diese wurden wieder zahlreich von den teilnehmenden Institutionen beim Fachgeschäft abgegeben. Insgesamt wurden Spiel- und Bastelsachen im Wert von 3.000 Euro überreicht, gerecht aufgeteilt auf jeweils 1.500 Euro für Stadt und Landkreis.
Kindern eine schöne Zeit ermöglichen
»Weihnachten ist für viele eine magische Zeit - bei den Kindern liegt ehrlicherweise der Fokus auf den Geschenken und nicht auf bunten Lichtern oder der Besinnung. Aber das ist normal und richtig. Und so wollen wir mit dieser Aktion Kinder überraschen, deren Familien es sich nicht leisten können, Geschenke zu kaufen. Alle sollen zur Weihnachtszeit Freude erleben und ein Geschenk erhalten - deshalb machen wir es«, sagt Marburgs Bürgermeisterin Nadine Bernshausen.
Landrat Jens Womelsdorf freute sich ebenso über den Einsatz der Familie Sulzer: »Ich bin jetzt das erste Mal dabei und freue mich schon länger auf diesen Tag. Fern von vielen Krisengesprächen ist dies ein toller Termin, der dann auch bald mit der Übergabe für große leuchtende Kinderaugen sorgt«, ergänzte er. Firmenchef Wieland Sulzer betonte, dass die einzelnen Mitarbeiter der Vereine und Institutionen, die die Familien und Kinder betreuen und die Geschenke auch verteilen, einen tollen Job machen. Er versprach: »Wir werden die Aktion weitermachen. Das steht außer Frage. Wir haben das in den vergangenen Jahren auch in der Pandemie durchgezogen. Gerade die Kleinsten sollten unter äußeren Einflüssen am wenigsten leiden, daher ist dies auch für uns ein toller Tag.«
Denkanstoß an Stadt und Landkreis
Wieland Sulzer nutzte aber auch die Gelegenheit, in Richtung Stadt und Landkreis einen Denkanstoß mit auf den Weg zu geben: »Wir fühlen uns hier als Unternehmen in Marburg wohl - keine Frage. Allerdings sollte man Marburg als wirtschaftliches Oberzentrum doch bitte für alle Kunden weiterhin attraktiv lassen. Die meisten sind nun mal motorisiert - auch als Verbrenner - und brauchen daher auch eine ordentliche Infrastruktur«, sagte er in Richtung Bürgermeisterin Bernshausen und Landrat Womelsdorf. Kunden, denen es irgendwo nicht gefalle, aus welchen Gründen auch immer, würden nicht mehr wiederkommen, so Sulzer.
Die teilnehmenden Institutionen
Die Firmenchefs Wieland und Florian Sulzer überreichten für die Stadt Marburg die Spenden an: das Familienzentrum der Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesen (IKJG) im Stadtwald, das Familienzentrum des Arbeitskreises Soziale Brennpunkte Marburg (AKSB) im Waldtal, das Familiennetzwerk des Bewohnernetzwerks für soziale Fragen (BSF) am Richtsberg, das Familienzentrum Gedankenspiel in Wehrda sowie das Jugendamt der Universitätsstadt Marburg für Kinder, die in der Amtsvormundschaft/-pflegschaft begleitet werden.
Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf bekamen die Spielsachen die Bezirkssozialarbeiter des allgemeinen sozialen Dienstes (ASD).
Vor Ort waren Petra Liebetrau (Amtsvormundschaft/-pflegschaft, Jugendamt Marburg), Marion Kaschner (AKSB-Familienzentrum), Nadia Ganchev (BSF-Familiennetzwerk), Elena Presenza (IKJG-Familienzentrum), Sandra Frommhold (Familienzentrum Unter dem Gedankenspiel), Peter Schmittdiel (Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Marburg), Uwe Pöppler (Fachbereichsleiter Familie, Jugend und Soziales beim Landkreis), Marko Ackermann (ASD-Fachdienstleiter des Kreises) sowie weitere Bezirkssozialarbeiter der Kreisverwaltung.
