05. September 2022, 13:00 Uhr

Gießen

Rekordbesuch beim Gießener Kultursommer

Mit rund 55.000 Menschen hat sich der Gießener Kultursommer auf dem Schiffenberg auch bei seiner fünften Auflage als Publikumsmagnet erwiesen und einen Rekord aufgestellt.
05. September 2022, 13:00 Uhr
Ein Highlight des Gießener Kultursommers: Johannes Oerding suchte von der ersten Minute an den Kontakt zum Publikum, das er mit seinem Konzert restlos begeisterte. Foto: Häuser

Vom Auftakt mit den Sportfreunden Stiller bis zum Ausklang mit DJ Bobo wurde diesmal ein Mammutprogramm mit 15 Konzerten und einem Open-Air-Slam absolviert. Veranstalter Dennis Bahl und seine gut 200-köpfige Crew hatten im Tagesrhythmus die bislang längste Programmfolge zu bewältigen.

Musikfestival wird auch 2023 stattfinden

Der Aufwand hat sich gelohnt. Bahl kündigte an, dass das Festival im kommenden Jahr fortgesetzt wird. »Der Ticketverkauf hat unsere vorsichtigen Erwartungen übertroffen. Wir hatten sechs ausverkaufte und weitere sehr gut besuchte Konzerte«, freute er sich auch über die enorme überregionale Resonanz.

Dieser Zuspruch reiche weit über Hessen hinaus und führe dazu, dass der Kultursommer in der Branche eine gewisse Strahlkraft habe. »Manche Bands und Künstler spielen eigentlich vor viel größerem Publikum. Aber sie schätzen die persönliche Atmosphäre zu den Fans und auch die einzigartige Betreuung im Backstage-Bereich mit Whirlpool, Spielezelt und anderen Annehmlichkeiten«, erzählte Bahl.

Vier Verträge für die Saison 2023 hat er schon unter Dach und Fach. Nach einer Verschnaufpause will Bahl noch im September mit ersten Namen an die Öffentlichkeit gehen. »Es wird sicherlich die eine oder andere Überraschung geben, aber auch Künstler, die bereits beim Kultursommer aufgetreten sind«, kündigte er an. Anspruch sei es, wieder möglichst viele Musiksparten zu bedienen, um ein breites Publikum auf den Schiffenberg zu locken. Dies habe sich bewährt. Was die Ticketpreise angeht, so bleibt auch der Gießener Kultursommer nicht von der Inflation verschont. »Da wird es nächstes Jahr eine deutliche Teuerung geben müssen. Ich schätze, mindestens 15 oder 20 Prozent, wenn nicht noch mehr. Die Preise in diesem Jahr waren noch auf dem Niveau von 2019. Das kann nicht mehr gehalten werden, besonders im Personal- und Materialsegment«, bedauerte Bahl. (hä)

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