Der Radweg führt zur Landstraße von Alten-Buseck bis zum Restaurant Irodion in Wieseck und wurde wie geplant nach 14-monatiger Bauzeit seiner Bestimmung übergeben.
Kurz darauf wurden auch die Ampelanlagen abgebaut, sodass es nun auch für den motorisierten Verkehr freie Fahrt auf dieser Strecke gibt.
Rund eine Million Euro teurer als geplant wurde die Maßnahme. Deutschendorf bezifferte die Kosten auf vier Millionen Euro für die Gesamtmaßnahme für den zwei Kilometer langen Rad und Gehweg, der eine 2,50 Meter breite Fahrbahn mit einer halben Meter breiten Bankette, also befestigten Seitenstreifen, auf beiden Seiten aufweist.
Im Zuge der Baumaßnahmen wurde zudem die Landstraße auf einer Länge von 370 Meter grundhaft saniert und zwei Busbuchten verlegt und barrierefrei umgebaut.
Darüber hinaus wurden noch zwei Stützmauern gebaut und bereits 2020 die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen in Form von zwei Zauneidechsenhabitaten als Ausgleich für den mit dem Bau verbundenen Eingriff in die Natur fertiggestellt.
Kosten von vier Millionen Euro
Die Kosten von vier Millionen Euro werden weitestgehend vom Land Hessen getragen. Rund 400.000 Euro dieser Kosten trägt das Versorgungsunternehmen MittelhessenNetz GmbH.
Busecks Bürgermeister Michael Ranft zeigte sich erfreut, dass der Radweg endlich fertig ist, gab es doch während der Bauzeit einige Beschwerden durch Unternehmer: »Jetzt ist er endlich fertig und ich bin gespannt, wie er angenommen wird. Wir als Gemeinde sind froh darüber und auch darüber, dass hier so viel Geld investiert wurde.«
Gießens Bürgermeister Alexander Wright freute sich über den nun erfolgten Lückenschluss und die freie Fahrt von Alten-Buseck bis in die Gießener Innenstadt. »Es gibt noch neuralgische Punkte die haben wir aus Gießen im Auge. Es ist eine schöne Strecke, sehr angenehm zu fahren«, gab Wright auch umgehend ein erstes Urteil ab, hatte er doch den Weg aus Gießen zur Straßenmeisterei nach Alten-Buseck auch mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Kurze Radtour zur Premiere
Die offizielle Radwegfreigabe erfolgte durch die Beteiligten nicht nur in traditioneller Form mit dem Durchschneiden eines Bandes, sondern auch mit einer ersten kurzen Radtour auf dem neuen Weg.