03. März 2024, 13:00 Uhr

Gießen

Mobiles Beratungsbüro für junge Menschen

Das Jokus-Mobil ist da - ein mobiles Beratungsbüro, das von der Jugendsozialarbeit der Stadt Gießen mit dem Projekt »Jugend stärken - Brücken in die Eigenständigkeit« gestartet wurde.
03. März 2024, 13:00 Uhr
Jugenddezernentin Gerda Weigel-Greilich übergibt das neue Jokus-Mobil an Sozialarbeiter Johannes Giesler und Abteilungsleiter Egon Wielsch (r.). Foto: Stadt Gießen

Das Ergebnis ist die mobile Kontakt- und Beratungsstelle in Form eines fahrbaren Büros. »Damit können unsere Fachkräfte die jungen Menschen direkt dort ansprechen, wo sie sich aufhalten«, so Stadträtin Gerda Weigel-Greilich zu den Zielen der Anschaffung. Den jungen Menschen werde es über diesen besonders niedrigschwelligen Zugang ermöglicht, persönliche Anliegen direkt vor Ort zu klären.

Der grüne Schriftzug und die Gießener Skyline auf der Seitenfläche des Mobils zeigen die Zugehörigkeit zum Jokus, dem Jugend- und Kulturzentrum der Stadt Gießen. Hier ist die Aufsuchende Jugendsozialarbeit in der Abteilung Kinder- und Jugendförderung ansässig und organisiert ihre diversen Angebote im Gießener Stadtgebiet.

Seit 25 Jahren richtet die Aufsuchende Jugendsozialarbeit ihre Angebote an junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren. Neben Gruppen- und Projektarbeit sowie der Interessenvertretung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ist die Beratung ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsalltags. So begleiten die Fachkräfte junge Menschen bei der Suche nach Wohnraum, der Beantragung von Sozialleistungen, der Berufs- und Lebensplanung und mitunter auch bei der Bewältigung akuter Krisen.

Für Personen mit besonderen Bedarfen

Das bundesweite Programm »Jugend stärken« unterstützt Kommunen dabei, Angebote für junge Menschen bereitzustellen, die besondere Bedarfe hinsichtlich ihres Verselbständigungsprozesses haben. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.

Die Arbeit mit der mobilen Kontakt- und Beratungsstelle ist flexibel, niedrigschwellig und funktioniert unmittelbar - ohne Termine und Ortswechsel.

Das Fahrzeug verfügt über PC-Arbeitsplätze mit Drucker und WLAN Verbindung. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit, sich für vertrauliche Gespräche zurückzuziehen und die Anliegen der jungen Menschen direkt zu bearbeiten.

Johannes Giesler betreut die mobile Kontakt- und Beratungsstelle. Durch seine langjährige Berufserfahrung in der Gießener Jugendarbeit ist er bereits bei vielen jungen Menschen bekannt und als Vertrauensperson geschätzt. Nun kann er seine Vernetzung im neuen Projekt nutzen und ausbauen. Das Projekt wird von der Zielgruppe angenommen, wodurch eine wachsende Anzahl junger Menschen erreicht werden kann. Der Zugang erfolgt auch über Kooperationspartner wie Jobcenter, Schule, Wohngruppe und Wohnungslosenhilfe. Junge Menschen erfahren zudem von Freunden oder der Öffentlichkeitsarbeit von dem Angebot. Im Fokus der Beratungskontexte stehen die Unterstützung bei der Suche nach Wohnraum sowie Notunterkünften, die Organisation von Grundversorgung, die Anbindung an therapeutische Hilfen sowie die Suche nach Arbeits- und Ausbildungsstellen.

Wöchentlich freitags am Lindenplatz

Das Jokus-Mobil ist mit einer festen Standzeit immer freitags von 10 bis 13 Uhr am Lindenplatz präsent. Junge Menschen können ohne vorherige Anmeldung vorbeikommen, um ihre Anliegen gemeinsam zu klären. Die Zielgruppe kann außerdem auch ganz individuell mit dem Mobil aufgesucht werden, wenn dies wegen besonderer Belastungen nötig ist. Zudem ist der Einsatz der mobilen Beratung in den Gießener Stadtteilen geplant.

Informationen gibt es unter 0641 306-2470, auf Instagram und Facebook unter dem Profil streetwork.giessen, unter www.justbest-giessen.de sowie ajs@giessen.de.

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