02. April 2024, 13:00 Uhr

Grünberg

MINT-Netzwerk traf sich in Grünberg

Rund 50 Bildungsaktive waren der Einladung zum dritten Treffen des regionalen Netzwerks für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gefolgt.
02. April 2024, 13:00 Uhr
Wann siedendes Wachs explodiert, demonstrierte diese Chemieschülerin aus der Oberstufe der Theo-Koch-Schule in Grünberg hinter der sicheren Glasscheibe auf dem Außengelände. Foto: privat

Das Treffen fand an einem ausgezeichneten MINT-Bildungsort für Kinder und Jugendliche statt: der Theo-Koch-Schule in Grünberg. Seit 2011 ist die TKS, größte Schule im Landkreis Gießen, in das nationale Excellence-Netzwerk von MINT-Schulen aufgenommen und beteiligt sich als eine von fünf Schulen an der Ausrichtung der mittelhessischen MINT-Nacht.

MINT im ländlichen Raum fördern

Wie MINT im ländlichen Raum gefördert werden kann, war deswegen auch Teil der Vorstellung der Schule. Neben der Schulleitung waren Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften aus allen Fachbereichen vor Ort, um die MINT-Angebote mit konkreten Experimenten vorzustellen: Mehlstaubexplosionen, Roboterprogrammierung, Matherätsel, PC-Reparatur und Messung der Stoffmengenkonzentration präsentierten und erklärten die Schülerinnen und Schüler verschiedenen Alters den Netzwerkmitgliedern mit offensichtlicher MINT-Begeisterung.

Zur dritten Netzwerkveranstaltung auf Einladung des Projekts MINTmit waren auch dieses Mal wieder viele neue Fachleute aus schulischen, außerschulischen, wissenschaftlichen, öffentlichen und politischen Institutionen gekommen, um sich und ihre MINT-Aktivitäten besser zu vernetzen.

Bei der Präsentation der TKS wurde deutlich, dass der Landkreis Gießen als Schulträger Lernbereiche und Profilklassen durch Investitionen in neue Räume ermöglicht hat. Zudem zeigten Jörg Keller und Marcel Jochim, wie wichtig Kooperationen sind, um für die Schülerinnen und Schüler konkrete berufliche Perspektiven zu entwickeln; neben heimischen Unternehmen ist die Grünberger Schule auch mit der Technischen Hochschule Mittelhessen verbunden.

Schwerpunkte des dritten Treffens waren Kennenlernen, Vernetzen und Synergien schaffen, und damit die Hauptziele des MINTmit-Netzwerkes. Damit wirklich alle untereinander und voneinander profitieren können, fand in Gruppen-Speeddatings ein reger Austausch zwischen den Teilnehmenden statt.

Regionale und bundesweite Angebote

Konkrete Kooperationen und Ideen zur Weiterentwicklung von MINT-Angeboten (nicht nur) im ländlichen Raum wurden gemeinsam gesponnen. Wie man auch überregional voneinander lernen kann, zeigte Katharina Haack, MINTmit-Projektkoordinatorin, als sie die durch das Bundesbildungsministerium geförderten Online-Plattformen »MINT-Campus« und »MINTvernetzt« vorstellte. Auf dem »MINT-Campus« sind Lernangebote und Materialien zu verschiedenen Themen in unterschiedlichen Formaten und für vielfältige Zielgruppen zu finden, die alle mit offener Lizenz frei zur Verfügung stehen. Bei »MINTvernetzt« handelt es sich in erster Linie um eine Community-Plattform, die davon lebt, dass ihre Mitglieder sich austauschen und Wissen teilen, um von- und miteinander zu lernen. Die Plattform ermöglicht jedoch nicht allein das Vernetzen zwischen MINT-Aktiven, -Projekten, -Netzwerken und -Organisationen bundesweit, sondern bietet darüber hinaus relevante, stets kostenfreie und oftmals online stattfindende Veranstaltungen für Community-Mitglieder.

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