19. Juli 2023, 13:00 Uhr

Marburg

Marburg hat höchste Nextbike-Dichte in Deutschland

Das Fahrradverleihsystem Nextbike ist in Marburg weiterhin ungebrochen erfolgreich und wurde aktuell noch ausgebaut.
19. Juli 2023, 13:00 Uhr
Bürgermeisterin Nadine Bernshausen (r.) besucht die Nextbike-Station an der Elisabethbrücke. Ebenfalls vor Ort waren (v.r.n.l.): Jochen Friedrich (Leitung des Fachdienstes Umwelt, Abfall, Fairer Handel der Stadt Marburg), Viktoria Ehrke (Vorstand des AStA der Philipps Universität), Michel Rudnitzki und David Bücker (Verkehrsreferenten des AStA der Philipps Universität) sowie Marius Orth (Nextbike by Tier). Foto: Lena-Johanna Schmidt/Stadt Marburg

Mehr als fünf Jahre gehören die deutlich erkennbaren Räder mittlerweile ins Stadtbild. Das System wurde in diesem Jahr erneut ausgebaut: 140 Fahrräder sind zur bestehenden Flotte dazugekommen. Mit 370 Rädern an 50 Stationen bildet das Leihradsystem einen wichtigen Teil der Mobilität in der Universitätsstadt.

Praktisches Angebot für viele

»Die an vielen zentralen Stellen verfügbaren Leihräder sind ein praktisches Angebot beispielsweise für Studierende, Mitarbeitende der Stadtverwaltung, Einwohner und Einwohnerinnen und Touristen  und Touristinnen - gerade wenn sie kein eigenes Fahrrad besitzen. Denn auf diese Weise lassen sich kurze Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen und es kann ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden«, sagt Bürgermeisterin Nadine Bernshausen.

Die Stadt Marburg gehört zu den fünf deutschen Städten mit der höchsten Rate an Nextbike-Rädern: Mit 370 Rädern an 50 Stationen gibt es rund 0,005 Leihräder pro Einwohner/in der Stadt. Damit hat Marburg aktuell das Nextbike-System mit dem höchsten Rad-Einwohner/in-Verhältnis in Deutschland. Das System hier ist 2023 bisher das ausleihstärkste System in Hessen.

Zahl der Ausleihen steigt

»Wir freuen uns, dass Marburg einer der deutschen Vorzeigestandorte für stationsgebundene Radverleihsysteme ist und die Flotte sowie die Stationen seit Jahresbeginn erneut ausgebaut worden sind«, sagen David Bücker und Michel Rudnitzki, Verkehrsreferenten im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Philipps-Universität. »Das Leihradsystem wird gut angenommen«, ergänzt Marius Orth von Nextbike. »Die Zahl der Ausleihen steigt, ebenso die Zahl der Erst-Nutzer und -Nutzerinnen.« Im aktuellen Jahr sind bereits 170.000 Ausleihen getätigt worden - zum Vergleich: In 2022 gab es 210.000 Ausleihen im gesamten Jahr. Die durchschnittliche Dauer ist im Vergleich zum Vorjahr von rund achteinhalb Minuten auf knapp über sieben Minuten gefallen, was sich mit einer gestiegenen Anzahl an Stationen im Stadtgebiet erklären lässt.

30 Freiminuten bei Nutzung

Im ersten Halbjahr 2023 ist die Leihradflotte um 140 Räder erweitert worden. Die Kosten für 100 Räder inklusive 30 Freiminuten für alle Nutzer trägt die Stadt Marburg mit knapp 93.000 Euro im Jahr. 20 weitere Räder werden von den Stadtwerken Marburg finanziert. Das Verleihsystem wird durch die Stadt, den AStA der Uni und die Stadtwerke gemeinsam gefördert. Dank des AStA, der einen wesentlichen Anteil der Finanzierung trägt, fahren Studierende mit ihrem Semesterticket die erste Stunde kostenlos. Stadt und Stadtwerke tragen dazu bei, dass die ersten 30 Minuten pro Ausleihe für alle kostenfrei sind.

0
Kommentare | Kommentieren