Am diesjährigen Tag des Tieres verwandelte sich der veterinärmedizinische Campus an der Gießener Justus-Liebig-Universität in eine lebendige Lernlandschaft rund um das Thema Tiere. Dr. Katharina Ameli, Studienkoordinatorin, hatte den Tag im Rahmen der Weiterbildung mit den Teilnehmenden des Zertifikatskurses »Tiergestützte Dienstleistungen« organisiert. Unter dem Motto »Lernen mit allen Sinnen - Natur und Tiere entdecken« wurden fünf spannende Stationen für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Stadtschule Butzbach vorbereitet.
Die Klasse erlebte einen ganz besonderen (Schul-)Tag - ohne festen Stundenplan, aber mit viel Neugier und Entdeckungsfreude. Im Rahmen des selbstorganisierten Lernens konnten die Kinder das Thema hautnah erfahren und tief in die Welt der Tiere und ihrer Lebensräume eintauchen.
Große Begeisterung löste die Teamarbeit im Bienenstock der »Honigfabrik« aus. Die Kinder stellten nach, wie Nektar gesammelt wird und welche Aufgaben es in einem Bienenstock zu erfüllen gibt. Im Anschluss durften sie Honig verkosten.
Die Frage »Ist ein Hamsterbaby so schwer wie ein Schoko-Bon?« führte zu einer intensiven Kommunikation zwischen den Kindern. Am Ende war klar: Ein Hamsterbaby wiegt weniger.
Im nahegelegenen Wald hieß es dann: »Augen schließen, Ohren auf!« - beim Vogelstimmen-Quiz lauschten die Kinder verschiedenen Rufen und Gesängen und versuchten, diese den Vogelarten zuzuordnen. Spielerisch wurden dabei Artenkenntnis und Hörvermögen geschult - ein Naturerlebnis der besonderen Art. Ein weiteres Highlight war die Kardiermaschine an der Station »Wolle«. Alle Kinder erfuhren selbst, wie Wolle kardiert wird und wie sie mit Alpakas zusammenhängt.
Bildung, die bleibt
»Alle Kinder und Erwachsenen haben heute so viel gelernt, jeder auf seine eigene Weise«, fasste eine begleitende Mutter den Tag zusammen. Die Stationen vermittelten auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig Empathie, Wissen und Sinneserfahrungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und mit Tieren sind. Der Tag endete mit einer gemeinsamen Reflexion und alle Kinder waren sich einig: »Der Tag des Tieres war großartig.« Lernen mit allen Sinnen begeistert nicht nur, es wirkt.