20. Mai 2021, 13:00 Uhr

Marburg

Landkreis setzt bei Rettung auf Kontinuität

Der Landkreis ist nach gesetzlichen Vorgaben auch Träger des Rettungsdienstes. Damit dies so bleibt, wurden nun die Verträge mit den bewährten Hilfsorganisationen verlängert.
20. Mai 2021, 13:00 Uhr
Der Landkreis setzt die bewährte Zusammenarbeit mit dem DRK-Rettungsdienst, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser-Hilfsdienst weitere acht Jahre fort. Landrätin Kirsten Fründt überreichte die entsprechenden Beauftragungen an die Organisationen. Foto: Landkreis

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat den DRK-Rettungsdienst Mittelhessen, die Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband Mittelhessen, sowie den Malteser-Hilfsdienst, Diözese Fulda, erneut für acht Jahre mit den Aufgaben des Rettungsdienstes beauftragt. Der Landkreis kann für die Erfüllung der damit einhergehenden Aufgaben jedoch auch Hilfsorganisationen beauftragen.

Notfälle und Transporte

Dabei arbeitet der Kreis mit den drei beauftragen Hilfsorganisationen schon seit langer Zeit erfolgreich zusammen. Bereits 2006 hatte der Kreis erstmals eine achtjährige Beauftragung erteilt, arbeitete aber schon davor erfolgreich mit den Partnern. Die Laufzeit der derzeitigen Beauftragung endet am 31. Dezember 2021. Die neue, daran anschließende Beauftragung dauert somit bis Ende des Jahres 2029.

DRK, Johanniter und Malteser übernehmen damit weiterhin die Notfallrettung und Krankentransporte im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Die Notfallrettung umfasst eine notfallmedizinische Versorgung am Notfallort sowie den Transport.

Der DRK-Rettungsdienst Mittelhessen übernimmt zusätzlich die Aufgaben der notärztlichen Versorgung sowie intensivmedizinische Sekundärtransporte, also den Transport von Patienten und Patientinnen von der Intensivstation einer Klinik zu einer anderen.

Hochwertige Versorgung

»Durch die Verlängerung der bereits seit Jahren erfolgreichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Rettungsdienst stellen wir auch in den kommenden acht Jahren eine hochwertige und professionelle Versorgung im Landkreis für Menschen in Not sicher«, sagte Landrätin Kirsten Fründt.

Die drei Kooperationspartner dankten für die erneute langfristige Zusammenarbeit. Sie ermögliche Planungssicherheit, die für die Arbeit im Rettungsdienst, die Weiterentwicklungen der Strukturen und der damit verbundenen Investitionen benötigt werde. Dies wirke sich auch positiv auf die Arbeitsplätze aus.

Der Bereich, für den der Kreis als Rettungsdienstträger verantwortlich ist, umfasst eine Fläche von 1.263 Quadratkilometern und mehr als 245.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Die Hilfsorganisationen betreiben im Landkreis 16 Rettungswachen und vier Notarztstandorte.

Es stehen bis zu 38 sogenannte Rettungsmittel für den Landkreis zur Verfügung, darunter 22 Rettungswagen und Mehrzweckfahrzeuge, neun Krankentransportwagen, vier Notarzteinsatzfahrzeuge, zwei Intensivtransportwagen (davon einer auch für Gießen) sowie ein Intensivtransportwagen für Babys.

20.444 Einsätze

Diese Rettungsmittel sind jedoch nicht alle gleichzeitig im Einsatz, sondern haben unterschiedliche Einsatzzeiten. Damit wurden im vergangenen Jahr 20.444 Rettungseinsätze, 14.782 Krankentransporte sowie 6.050 Notarzteinsätze absolviert. Hinzu kommen noch 508 Einsätze der Intensivtransportwagen.

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