Angelegt und erstmalig bestellt wird der Feldgarten von Landwirten oder privaten Initiativen. Sie bepflanzen ihn mit einer Vielfalt an Gemüsekulturen wie Salat, Kohl, Kartoffeln, Kürbis, Erbsen und Bohnen.
»Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr die bewährten Saisongärten an vier Standorten im Landkreis Gießen weitergeführt werden. Das Konzept, das im Kreis Gießen vor zwei Jahren erstmalig umgesetzt wurde, hat sich gut etabliert«, sagt Christian Zuckermann, hauptamtlicher Kreisbeigeordneter des Landkreises Gießen.
Gepflegt und bearbeitet wird das jeweilige Stück Land dann zwischen Mai und Oktober von den Pächtern und Pächterinnen, die die Fruchtfolge nach der ersten Ernte und die anschließende Bewirtschaftung weitestgehend selbst bestimmen können. Dabei dürfen ausschließlich Biosaatgut und -pflanzen verwendet werden. Chemische Düngemittel und Pflanzenschutzmittel sind nicht erlaubt.
Saisongärten sorgen für wertvolle Nahrungsmittel
Zuckermann würdigt die Idee dahinter: »Die Saisongärten sind ein großer Gewinn für die Region, denn sie ermöglichen es den Menschen, ihre Ernährung bewusster zu gestalten und die landwirtschaftliche Arbeit hautnah zu erleben. Das Konzept verbindet nachhaltige Landwirtschaft mit regionaler Wertschöpfung und Gemeinschaftssinn - genau das, was wir für eine zukunftsfähige Ernährung brauchen.«
Vier altbewährte Standorte haben sich vorbereitet
Die beteiligten Landwirte und Kommunen freuen sich bereits auf die bald beginnende Saison. Die ersten Felder sind vorbereitet, Samen liegen bereits in der Erde. Alle Betreiber und Initiativen stehen mit Rat und Tat zur Seite und begleiten die Hobbygärtner durch die Saison. Wie in den vergangenen Jahren können Interessierte in diesem Jahr wieder eine Parzelle in Heuchelheim pachten. Die Fläche bei Kinzenbach wurde bereits gefräst und optimal vorbereitet, sodass es direkt losgehen kann. Noch sind Parzellen frei. Interessierte können sich melden bei saisongarten@heuchelheim.de.
Auch in Grünberg lädt Familie Theiß auf ihrem Biohof in Lumda wieder zum Mitmachen ein. Hier gibt es noch einige freie Parzellen, die darauf warten, bewirtschaftet zu werden. Wer Interesse hat, kann sich unter edwin.theiss@gmx. de oder 06401 903890 melden.
Der Sonnenhof der Familie Scheld in Buseck ist ebenfalls wieder dabei. Auch zwischen Großen- und Alten-Buseck gibt es noch freie Parzellen für alle, die ihr eigenes Gemüse anbauen möchten. Interessierte können sich gerne direkt bei sonnenhof01@yahoo.de oder 06408 1682 melden.
Der Standort in Linden erfreut sich großer Beliebtheit. Wegen der hohen Nachfrage gibt es bereits eine Warteliste für die Parzellen in Leihgestern. Interessierte können sich an info@klimainitiative-linden.de wenden.