20. Dezember 2023, 13:00 Uhr

Gießen

Irritationen in Zusammenarbeit ausgeräumt

Die Irritationen in der Zusammenarbeit zwischen dem Verein Tour der Hoffnung sind laut der Stadt Gießen ausgeräumt.
20. Dezember 2023, 13:00 Uhr
Die Tour der Hoffnung radelt auch in 2024 wieder in und rund um Gießen. Foto: Häuser

Demnach soll die Benefizaktion weiterhin ein »Kind der Stadt Gießen« bleiben. Dafür seien neue Formen der Zusammenarbeit beabsichtigt. Zu diesem Ergebnis kamen die Vorstandsmitglieder des Vereins, Karsten Koch, Dr. Mathias Rinn und Bernd Paul, sowie Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher und Bürgermeister Alexander Wright nach einem ausführlichen Gespräch in der Sache.

Umgang mit Spendenradtour in der Kritik

Becher und Wright hatten den Verein um das Gespräch gebeten, nachdem im Rahmen der diesjährigen Spendenübergabe der Tour der Hoffnung Kritik im Umgang der Verantwortlichen der Stadt Gießen mit der Spendenradtour geäußert worden war. Der Verein hatte als Konsequenz die jahrzehntelange Zusammenarbeit bei der Spendenverwaltung beendet, was der Oberbürgermeister und der Bürgermeister in dem Gespräch bedauerten. Neue Strukturen sollen nun für Klarheit sorgen.

Die Spendenverwaltung, die bislang ein Teil der Unterstützung der Stadt war, werde auf Wunsch des Vereins hin nicht mehr durch die Stadtverwaltung übernommen, da die von der Stadt hierfür verlangten Kosten für den Verein nicht darstellbar seien. Selbstverständnis und Anspruch des Vereins bleibe es, alle Spenden zu 100 Prozent an Einrichtungen und Projekte, wie Kinderkliniken, Hospize und Forschungseinrichtungen, zu geben, die sich um die Betreuung und Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher kümmern. Es seien daher zwischenzeitlich vereinsintern Arbeitsabläufe mit Unterstützung auf ehrenamtlicher Basis etabliert worden, die sich sehr gut bewährt hätten.

»Ein Kind der Stadt«

Die Stadt Gießen möchte ihrerseits in anderer Hinsicht unterstützen, um zu zeigen, dass die Tour der Hoffnung nach wie vor »ein Kind der Stadt« sei, wie die Anwesenden betonten. Becher und Wright erklärten hierzu: »Wir halten den Vereinszweck für besonders wertvoll und werden deshalb andere Formen finden, um zu helfen.« Neben einer Spende sei angedacht, dass die Tour der Hoffnung künftig größeren Raum bei Veranstaltungen der Stadt erhalten soll, um auch jenseits der eigentlichen Tour für den Vereinszweck werben zu können.

»Die Details werden zwischen dem Verein und der Stadtverwaltung noch abgestimmt«, erklärten die Stadtvertreter. Die Vertreter des Vereins versicherten, auch in der Zukunft solle die Tour in wesentlichen Teilen in der Stadt Gießen stattfinden. Für das Jahr 2024 sei die Vorbereitung des Prologs bereits angelaufen.

0
Kommentare | Kommentieren