Alle elf teilnehmenden französischen und 13 polnischen Jugendlichen wurden in den Familien der 15 deutschen Teilnehmenden und weiteren Gastfamilien untergebracht. Die gemischte Gruppe der 13- bis 19-Jährigen erlebte zwölf Tage gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm.
Jugendliche aus Frankreich, Polen und Deutschland
Zum Auftakt des Eurocamps wurden verschiedene Kennenlernspiele mit den Jugendlichen gespielt, und die Teilnehmenden präsentierten ihre Städte. Später wurden alle am Grünberger Marktplatz von Bürgermeister Marcel Schlosser begrüßt.
An einem Tag starteten die Jugendlichen mit drei unterschiedlichen Projekten - dem Bauprojekt mit ALEA aus Marburg am Grünberger Bouleplatz, dem Graffitiprojekt mit den zwei Gießener Künstlern Scid und Harti und dem internationalen Kochprojekt mit Betreuerinnen des Camps.
Trotz Regen waren alle Teilnehmenden des Bau- und Graffititeams stets motiviert und hatten sogar noch die Kraft für kreative Tanzpausen.
An einem anderen Tag wurden die Resultate von den Projekten in einer Einweihung am Bouleplatz präsentiert und gefeiert. Der Erste Stadtrat Tobias Lux, einige vom Vorstand der Städtepartnerschaft sowie die Gastfamilien und weitere Bürger und Bürgerinnen aus Grünberg waren zur Einweihung anwesend. Alle waren begeistert von den Ergebnissen, die die Jugendlichen innerhalb der kurzen Zeit bei echt schwierigen Wetterverhältnissen, erschaffen haben. Zur Feier des Tages fand am Abend eine After-Work-Party für die Jugendlichen im Jugendzentrum statt. Es wurde viel getanzt, gelacht und sich ausgetauscht. Endlich mal Freizeit! Denn die kam in der ersten Woche echt etwas zu kurz, zumal an abendliche Besuche im Schwimmbad oder einfach mal draußen chillen schon aufgrund der Regenmassen nicht zu denken war. Jedoch hatten alle beim Kegeln in der Gallushalle in der ersten Woche ihren Spaß.
Viele Aktivitäten und positives Feedback
Die zweite Hälfte der Begegnung war von unterschiedlichen Aktivitäten geprägt, so waren alle in Frankfurt mit Stadtführung, Besuch des Main-Towers und freier Zeit zum Shoppen. Den Sonntag verbrachten die Jugendlichen größtenteils in ihren Gastfamilien. Tags darauf stand Wasser von oben und unten auf dem Programm, denn trotz des immer wiederkehrenden Regens hatten die Teilnehmenden viel Spaß bei der Kanutour auf der Lahn.
Von Montagabend bis Mittwoch übernachteten die Jugendlichen im Dorfgemeinschaftshaus in Lardenbach, da an das geplante Zelten bei dem Wetter nicht zu denken war. Trotzdem kamen die Übernachtungstage sehr gut bei den Jugendlichen an, da sie an verschiedenen Workshops teilnehmen - Ballsportaktivitäten, Tanz, Henna-Tattoos, Perlen-Workshop und Batiken - und auch einfach mal gemeinsam ausspannen konnten.
Bei einer Feedback-Runde am vorletzten Tag kamen nur positive Rückmeldungen zum Projekt, zur Gruppe, zum Team, zu der Gestaltung und zur Umsetzung des Camps.
Bemängelt wurde nur das Wetter, worauf die Verantwortlichen leider keinen Einfluss hatten, und vermisst wurden das Freibad sowie chillige Zeiten am See und in der Sonne.
Abschlussfest und tränenreicher Abschied
Beendet wurde die gemeinsame Zeit mit einem Abschlussfest, zu dem auch die Gastfamilien, die Politik und der Vereinsvorstand eingeladen waren.
Die Jugendlichen hatten bereits am Vormittag Zeit, um Gerichte aus ihrem Land vorzubereiten, die später als Buffet aufgebaut worden sind.
Den Anwesenden wurde eine Foto- und Videodokumentation aus den gesamten Tagen präsentiert. Zum Abschluss durfte der gemeinsame polnische Tanz nicht fehlen.
Der Abschied am nächsten Tag war auch in diesem Jahr wieder tränenreich, denn die Jugendlichen hätten gerne noch länger Zeit gemeinsam verbracht.
Aber alle freuen sich jetzt schon auf ein Wiedersehen im Sommer 2024 zur Jugendbegegnung im polnischen Mragowo.
